Horror: "Der Nebel" - Kleinstadt bekämpft Godzillas im Nebel

Krude King-Story mit genialer Pointe.

Düsseldorf. Mit Stephen King kennt Regisseur Frank Darabont sich aus. Aus dem Schuld-und-Sühne-Stoff "Die Verurteilten" machte er ein atmosphärisches Knast-Märchen, die Todesstrafenkritik "The Green Mile" wurde gar für den Oscar nominiert. Nachdem sein letztes ambitioniertes Projekt "The Majestic" auf ganzer Linie floppte, kehrt er nun in erfolgsverwöhnte Gefilde zurück.

Anders als bisher suchte er sich allerdings keine der skurrilen, menschelnden Kurzgeschichten aus, in denen King sich mit für ihn typischen Gewaltszenarien bedeckt hält. "Der Nebel" ist klassischer Brutalohorror, sicherlich mit doppelbödiger Botschaft, aber ohne den geringsten Zweifel daran, das Blut ordentlich spritzen lassen zu wollen.

Als Ausgangssituation dient ein Kammerspiel: Unterschiedlichste Charaktere werden von einer mysteriösen Nebelwand eingekesselt, vor der sie in einem Supermarkt Zuflucht suchen. Schnell wird klar, dass das Wetterphänomen tödlich ist. Nur was da draußen, geschützt von den Dunstschwaden, sein Unwesen treibt, bleibt lange Zeit unklar.

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