„Helden des Polarkreises“: Verzweifelte Lappen

„Im Inneren des größten Versagers kann ein Held gefunden werden“, sagt Dome Karukoski — und hat über dieses Phänomen einen wunderbaren Film gedreht. Komödien wie diese bezeichnet man gerne als schräg, doch „Helden des Polarkreises“ ist weit mehr als das.

Karukoski erzählt von drei Verlierern in der Einöde Lapplands, die das Leben meistern müssen, ohne sich an jenem Baum aufzuhängen, an dem seit Generationen verzweifelte Lappen baumeln. Janne, Ralle und Kanne gehen auf eine Mission, wie sie oft als Treibstoff eines Road Movies fungiert: Jannes Freundin hat nämlich gedroht, mit ihm Schluss zu machen, wenn er ihr nicht bis morgen einen Satellitenreceiver besorgt. Das Geld dafür müssen die drei Freunde unterwegs auch noch auftreiben — das ist der Stoff, aus dem echte Heldengeschichten sind. (cel) „Helden des Polarkreises“; Ascot Elite, 96 Minuten, FSK ab 12.

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