Aus dem Nichts : Fatih Akin rückt im Oscar-Rennen vor
Los Angeles (dpa) - Der deutsche Film „Aus dem Nichts“ hat im Oscar-Rennen eine weitere Hürde mit Erfolg genommen. Das NSU-Drama von Regisseur Fatih Akin schaffte es auf die „Shortlist“ von insgesamt neun Kandidaten, wie die Oscar-Akademie im kalifornischen Beverly Hills am Donnerstag mitteilte.
92 Länder - eine Rekordzahl - hatten sich für 2018 um den Oscar in der Sparte „nicht-englischsprachiger Film“ beworben.
Neben „Aus dem Nichts“ kamen unter anderem die Filme „The Square“ (Schweden), „A Fantastic Woman“ (Chile), „Loveless“ (Russland) und „Foxtrot“ (Israel) in die Vorauswahl. Auch Beiträge aus Ungarn, Senegal, Südafrika und dem Libanon sind im Rennen. Am 23. Januar gibt die Academy of Motion Picture Arts and Sciences bekannt, welche fünf Filme in die Endrunde kommen. Die Preisverleihung geht dann am 4. März über die Bühne.
Vor einem Jahr hatte es die Tragikomödie „Toni Erdmann“ von Maren Ade als deutscher Beitrag auf die Shortlist und später in die Endrunde der fünf Nominierten geschafft, bei der Preis-Gala gewann aber das iranische Drama „The Salesman“ von Asghar Farhadi den Auslands-Oscar.