„Drive“: Wenn Action keine Mimik braucht

Driver (Ryan Gosling) hat keinen Namen. Er fährt einfach Autos, tagsüber als Stuntman, nachts als Fluchtfahrer durch die leeren Straßen von Los Angeles. Ansonsten ist er unbeteiligt an den Verbrechen wie am Leben, so scheint es.

Doch dann tritt Nachbarin Irene (Carey Mulligan) samt Sohn in sein Leben. Nachdem ihr Mann aus dem Gefängnis gekommen ist, wird Driver plötzlich in einen tödlichen Racheakt verwickelt.

Es ist nicht der Plot, der den kühl-stilisierten Actionfilm „Drive“ des Dänen Nicolas Winding Refn als Reminiszenz an die 1980er Jahre so spannend macht. Es ist die ausgefeilte Inszenierung, die trotz rasanter Verfolgungsjagden und brutaler Kampfszenen auf langsame Entwicklung und Perfektion setzt. Dazu der großartige Ryan Gosling, der mit seiner minimalistischen Mimik wieder mal eine Figur voller Widersprüche spielt. dpa

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