„Django Unchained“-Darstellerin räumt ab

Los Angeles (dpa) - „Django Unchained“-Darstellerin Kerry Washington (36) hat bei der Verleihung der NAACP-Preise für schwarze Künstler abgeräumt. Die Schauspielerin nahm in Los Angeles gleich drei Trophäen entgegen.

Als beste Nebendarstellerin in Quentin Tarantinos Sklavenwestern „Django Unchained“, für ihre TV-Rolle in der Dramaserie „Scandal“ und einen Ehrenpreis für ihr soziales und humanitäres Engagement.

„Django Unchained“, mit vier Nominierungen ein Favorit der Preisgala, brachte Samuel L. Jackson die Trophäe als bester Nebendarsteller ein. Hauptdarsteller Jamie Foxx ging leer aus, stattdessen holte Denzel Washington mit seiner Rolle als drogensüchtiger Pilot in „Flight“ den Preis als bester Schauspieler.

Auch in der Sparte „Bester Film“ musste sich der brutale Tarantino-Streifen geschlagen geben. Sieger war der Film „Red Tails“ über eine Gruppe afroamerikanischer Jagdflieger im Zweiten Weltkrieg. Anthony Hemingway inszenierte das von George Lucas produzierte Drama. „Seht her! Ich habe Quentin Tarantino geschlagen“, witzelte Lucas beim Empfang der Trophäe.

R&B-Sänger Usher wurde zum besten Künstler gekürt, Alicia Keys zur besten Künstlerin. Ein Jahr nach ihrem Tod gingen zwei Preise an Whitney Houston: für den Song „I Look To You“, den Houston mit R. Kelly aufgenommen hatte, und für das posthume Album „I Will Always Love You: The Best Of Whitney Houston“.

Die NAACP (National Association for the Advancement of Colored People) ist die älteste und größte Bürgerrechtsorganisation der USA. Sie wurde vor über 100 Jahren gegründet und kämpft vor allem um die Gleichstellung von Farbigen. Ihre „Image Awards“ für Film, Fernsehen, Musik und Literatur vergab sie dieses Jahr zum 44. Mal.

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