„Die Wand“ - Romanverfilmung mit Martina Gedeck

Berlin (dpa) - Eine namenlose Frau ist über Nacht in einem Waldgebiet in Oberösterreich von einer gläsernen Wand umschlossen. Fortan lebt sie von jeglicher Zivilisation und menschlicher Interaktion getrennt, lässt sich auf die Natur ein, bewältigt ein Leben voller Mühen und Entsagungen.

Nach mehr als zwei Jahren beginnt sie ihre Geschichte aufzuschreiben, sich ihren Gedanken zu stellen, um nicht den Verstand zu verlieren. Diese Geschichte erzählt Regisseur Julian Roman Pölsler in Rückblenden und mit eindringlichen Landschaftsaufnahmen. Damit wagt er sich an den lange als unverfilmbaren Roman von Marlen Haushofer heran. Er vertraut vor allem den Text der Autorin, dem er mit Martina Gedeck eine großartige Stimme und Gestalt gibt. Ein Film über eine Frau, die durch eine Wand vom Leben getrennt und gleichzeitig von ihr geschützt ist.

(Die Wand, Deutschland 2011, 108 Min., FSK ab 12, von Julian Roman Pölsler, mit Martina Gedeck)

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