Deutsche Hoffnungen auf die Gold-Trophäe

Der NDR und andere Produzenten bewerben sich nicht nur um den Auslands-Oscar.

Los Angeles. Zuletzt holte Florian Henckel von Donnersmarck 2007 mit dem Stasi-Drama „Das Leben der Anderen“ den Auslands-Oscar nach Deutschland. Caroline Link gewann 2003 für „Nirgendwo in Afrika“, Florian Gallenberger nahm 2001 für „Ich möchte sein“ den Kurzfilm-Oscar in Empfang. In diesem Jahr können außer dem Österreicher Michael Haneke („Liebe“) und dem Deutsch-Österreicher Christoph Waltz („Django Unchained“, beide siehe oben) weitere deutschsprachige Filmschaffende hoffen.

„Die Königin und der Leibarzt“, eine Dreiecksgeschichte zwischen der dänischen Königin Caroline Mathilde, Gattin des geistig verwirrten Königs Christian VII., und dem deutschen Arzt Johann F. Struensee, ist eine Koproduktion von Dänen, Deutschen, Tschechen und Schweden. Das Historiendrama zieht für Dänemark in den Wettbewerb um den Auslands-Oscar. Maria Köpf ist als Koproduzentin mit ihrer Berliner Firma beteiligt.

„Kon-Tiki“, der die Floßfahrt Thor Heyerdahls über den Pazifik zeigt, ist als bester nicht-englischsprachiger Film nominiert. Offiziell kommt der Beitrag aus Norwegen, doch die Berliner Produktionsfirma DCM produzierte das Werk mit. Heyerdahls Original-Doku „Kon-Tiki“ gewann 1952 einen Goldjungen.

„Töte zuerst — Der israelische Geheimdienst“: Die NDR-Koproduktion über den Innengeheimdienst Israels ist in der Sparte „Beste Dokumentation“ nominiert. Sie entstand in Koproduktion mit dem israelischen Fernsehen IBA und Arte France.

„Open Heart“: Die deutsch-amerikanische Koproduktion über acht herzkranke Kinder in Ruanda ist in der Kategorie „Bester Dokumentar-Kurzfilm“ nominiert. Der Film wurde von den deutschen Brüdern Christian und Reinhardt Beetz mitproduziert.

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