Daniel Craig: „Ich will kein Macho sein“

Der Schauspieler spricht über die Herausforderung der Rolle als 007 und wie er sich den nächsten Bond-Film vorstellt.

Mr. Craig, Sie machen in "Ein Quantum Trost" wieder viele Stunts selbst, welches war die unheimlichste Szene für Sie?

Craig: Die Szenen sind nicht wirklich unheimlich. Wir proben sehr viel, zwei Monate, bevor wir drehen. Es gab jedoch Momente, in denen ich besorgt war, das muss ich zugeben. Du bist total darauf konzentriert, damit Du es richtig hinbekommst. Sonst musst Du es nochmal machen.

Craig: Oh, ja sehr viel körperlicher. Wir haben aus "Casino Royale" viel gelernt, auch wie die Stunts mehr nach mir aussehen. Aber ich bringe mich so stark wie möglich ein, damit es so gut wie möglich aussieht.

Craig: Vielleicht fehlt in dem Film etwas die Leichtigkeit dafür. Aber Bond ist auch an einem Punkt, wo er wieder zu sich selbst finden muss: Sein Herz wurde gebrochen, er wurde betrogen und er hat eine gefährliche Organisation aufgespürt, deren Boss er erwischen muss.

Craig: Ich glaube, wir können jetzt alles machen. Wir haben diese Geschichte nun abgeschlossen. M. ist seine beste Verbündete, Felix Leiter und die Verbindung zu den Amerikanern steht. Er weiß nun, wer die Bösen potenziell sind. Ich hätte gerne Q. und Moneypenny wieder dabei, aber man müsste sie wieder neu einführen.

Craig: (lacht) Ja, weil ich zu betrunken bin, es zu sagen. Ich will den Barmann sagen lassen, was ich trinke.

Craig: Ich habe 20 Jahre lang Filme gemacht, auf die ich stolz sein kann. Ich hoffe, ich muss nicht noch beweisen, dass ich schauspielern kann. Im Bond zeige ich wahrscheinlich relativ wenig, aber das ist ja klar, weil es ein Actionfilm ist. Aber was komisch ist: Ich dachte, dass mich nach dem zweiten Bond-Film die Rolle langweilen würde. Nun haben wir aber "Casino Royale" nicht einfach wiederholt, sondern das Drehbuch total geändert, eine ganz andere Crew zusammengestellt. Und ich habe gemerkt, dass es dabei endlose Möglichkeiten gibt, die Geschichte fortzusetzen. So lange wir es immer wieder frisch und neu machen, bleibt es für alle - und für mich auch - interessant. Aber ich sehe mich natürlich auch immer nach anderen Rollen um.

Craig: Um ein hartes Leben und um Vertrauen und um das, was du bist im Leben. "Ein Quantum Trost" ist, was jeder braucht. Und deshalb sucht er danach und findet es am Ende auch. Das ist die Botschaft des Films.

Craig: Nein.(schmunzelt) Ich denke da eher an eine Szene, in der ich am Strand liege mit einem Cocktail in der Hand, ein bisschen Musik und ein paar Tänzerinnen um mich herum.

Craig: Das kann ich nicht sagen. Sie sollte schauspielern können und gut aussehen.

Craig: Ja, ich habe für vier Filme unterschrieben. Zwei haben wir gemacht, und wenn es noch mehr werden, ist das toll. Aber weiter kann ich noch nicht denken.

Craig: Ich glaube, er möchte schon gerne mit so vielen Frauen wie möglich ins Bett gehen. Aber wir haben erzählt, dass er sich verliebt hat und sein Herz nun gebrochen ist. Und mit zehn Frauen zu schlafen, würde in diesem Fall der Story widersprechen. Die Verbindung zu Olga ist freundschaftlich, schon sexy, aber es gibt keinen Sex. Und sie merken, dass sie zusammen arbeiten können.

Craig: Ich habe im ersten Bond viele Schmerzen erlitten, weil ich nicht so fit war wie jetzt. Ich musste jetzt viel mehr selbst machen, aber ich habe mich nicht so oft verletzt. In "Casino Royale" habe ich mich geschnitten, die Kuppe eines Fingers verloren, die Schulter verletzt. Ich will wirklich kein Macho sein, glauben Sie mir. Da sind am Set schon genug Machos. Ich bin nur ein Schauspieler.

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