Anne Hathaway weint in „Les Misérables“ echte Tränen

Berlin (dpa) - Oscar-Kandidatin Anne Hathaway („Rachels Hochzeit“) weint in dem Kinomusical „Les Misérables“ nur echte Tränen.

Das Schicksal der entlassenen Fabrikarbeiterin Fantine, die sich für den Lebensunterhalt ihres Kindes prostituieren muss, habe ihr buchstäblich das Herz zerrissen, sagte die 30-Jährige der Nachrichtenagentur dpa. „Es gibt in diesem Film keine falschen Tränen.“

Das für insgesamt acht Oscars nominierte Musical von Regisseur Tom Hooper („The King's Speech“) feierte am Samstag bei der Berlinale umjubelte Premiere. Am 21. Februar kommt es bundesweit in die Kinos. Hathaway ist für ihre Rolle der Fantine bereits bei den Golden Globes als beste Nebendarstellerin ausgezeichnet worden. Auch bei den Oscars am 24. Februar kann sie sich Hoffnungen machen.

„Ich habe geweint, weil ich sie war, weil sie geweint hat“, so die 30-Jährige. „Aber in den Drehpausen war ich wütend, weil das keine Geschichte ist, die vorbei ist. Das ist eine Geschichte, die es überall auf der Welt immer noch sehr, sehr oft gibt.“

Die ohnedies nicht gerade schwergewichtige Hathaway hat für ihre Rolle elf Kilo abgenommen. Und auch die brutale Szene, in der ein Zuhälter ihr die langen dunklen Haare mit einem Messer abratscht, ist echt.

Es sei geplant gewesen, dass ihr Mann Adam Shulman während der Hungerphase am Set bei ihr bleibe, berichtete sie. „Irgendwann musste ich ihn bitten, abzureisen, weil er mich so glücklich gemacht hat, dass ich mich nicht wirklich in die Rolle hineindenken konnte.“

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