Abenteuerfilm: Into the Wild - Mit dem Horizont vor Augen

Sean Penn erzählt mit „Into the Wild“ die wahre Geschichte eines Aussteigers, ohne ihn zum Helden zu verklären.

Düsseldorf. Was genau er zurück lassen will, wird Chris (Emile Hirsch) erst merken, wenn er sich auf den Weg gemacht hat. Vorher ist er nur getrieben vom vagen Gefühl, Freiheit erleben zu wollen, diesen abstrakten Begriff mit Erfahrung zu füllen, irgendwo in den Unwegsamkeiten der freien Natur, fernab von elterlicher Einflussnahme und monetären Abhängigkeiten.

Penn rollt die Geschichte von hinten auf, beginnt mit der Ankunft in den bewaldeten Weiten Alaskas, wo am Ufer eines Flusses ein verwaister Bus zum Domizil des Jungeremiten wird. Empfindet er die Einsamkeit zunächst noch als Privileg, wird ihm nach monatelangem Leben als Jäger und Sammler bewusst, dass die Freude über die erlebte Freiheit nichts zählt, solange er sie mit niemandem teilen kann.

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