Filmfestival : 68. Berlinale startet mit neuem Film von Wes Anderson
Berlin (dpa) - Die Berlinale wird zum ersten Mal in ihrer Geschichte mit einem Animationsfilm eröffnet. Zum Auftakt des Festivals werde am 15. Februar als Weltpremiere Wes Andersons „Isle of Dogs — Ataris Reise“ gezeigt, teilten die Berliner Filmfestspiele am Montag mit.
Anderson ist ein echter Berlinale-Stammgast. Im internationalen Wettbewerb um den Goldenen Bären zeigte der Texaner bereits drei Filme: „Die Royal Tenenbaums“ (2002), „Die Tiefseetaucher“ (2005) und „Grand Budapest Hotel (2014)“, der den Großen Preis der Jury gewann.
„Isle of Dogs — Ataris Reise“ sei ein Film, der mit dem verzaubernden Wes-Anderson-Stil begeistere, erklärte Festivaldirektor Dieter Kosslick. Seine Ankündigung des Eröffnungsfilms fällt mitten in die erbittert geführte Debatte um die Zukunft der Berlinale.
Für Montagabend war eine Diskussion mit Kulturstaatsministerin Monika Grütters und Berlinale-Kritikern geplant. In einer Petition hatten 79 Regisseure, darunter Fatih Akin, Volker Schlöndorff und Maren Ade, eine Neuausrichtung und Verschlankung der Berlinale gefordert - und indirekt auch Kritik an Kosslick geübt, dessen Vertrag 2019 ausläuft.