Theater-Hit „Gefährten“ feiert Deutschlandpremiere

Berlin (dpa) - Der internationale Theater-Erfolg „Gefährten“ um ein Pferd im Ersten Weltkrieg hat sechs Jahre nach dem Start seine Deutschlandpremiere in Berlin gefeiert. Mit großem Applaus wurde das Stück am Sonntagabend im Theater des Westens nahe dem Kudamm gewürdigt.

Unter den Gästen waren auch Prominente wie der irische Sänger Bob Geldorf und weitere Film- und Fernsehschauspieler.

Die Besucher auf dem roten Teppich wurden von einem der lebensgroßen künstlichen Pferde aus Bambus, Leder und Metall begrüßt. Drei Puppenspieler bewegten die vermeintlichen Tiere so naturnah, dass viele Besucher unwillkürlich auswichen oder zurückschreckten.

Das Anti-Kriegs-Stück erzählt die Geschichte des Pferdes Joey und seines jungen Besitzers Albert, die getrennt voneinander die Schlachten des Ersten Weltkriegs durchleiden. Täuschend echt laufen, traben und galoppieren die künstlichen Pferde, schnauben oder wiehern auf der Bühne und schaffen die perfekte Illusion lebender Tiere im grausamen Kriegsgeschehen.

2007 startete im Londoner National Theatre die erste Inszenierung nach einem Jugendbuch aus den 80er Jahren unter dem Originaltitel „War Horse“. Wegen des anhaltenden Erfolges zog die Produktion in ein eigenes Haus um und ist bis heute ausverkauft. Bislang sahen vier Millionen Besucher in England, den USA, Kanada und Australien das Drama. Erfolgreich war auch eine Verfilmung des Hollywood-Regisseurs Steven Spielberg.

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