Erinnerung: Heesters’ Spuren in Düsseldorf

Sänger war Gast in Theatermuseum und Theater an der Kö.

Düsseldorf. Als Johannes Heesters Heiligabend starb, erinnerte sich Helmuth Fuschl an eine Begegnung mit dem Schauspieler und Sänger. Der Chef der Komödie wollte Heesters 2004 für die Inszenierung „Mit Engelszungen“ mit Ralf Bauer engagieren. Heesters sollte darin den lieben Gott spielen. „Etwas Überirdisches eben“, sagte Fuschl am Montag. Und eben so mag Heesters den meisten Menschen in den vergangenen Jahren ohnehin vorgekommen sein. Schließlich war er mit 108 Jahren einer der ältesten Menschen Deutschlands.

In der Komödie trat Heesters dann aber doch nicht auf. „Ich bin zu ihm nach München gereist“, erzählte Fuschl, „aber er fand das Stück so gut, dass er meinte, wenn man seine Rolle als lieber Gott zusätzlich einfügt, könnte das der Handlung nur schaden.“

Jedoch ließ sich Familie Heesters zu anderer Gelegenheit in Düsseldorf blicken. Während der Intendanz von Fuschls Vorgänger Alfons Höckmann trat der Niederländer in der Komödie auf, und auch zur Eröffnung einer ihm gewidmeten Ausstellung im Theatermuseum im Oktober 2009 besuchte der Künstler die Landeshauptstadt. Heesters Enkel Johannes Fischer hatte die Exponate — Fotos, Briefe und auch private Gegenstände — ausgewählt und zusammengestellt. Das Theater an der Kö veranstaltete 1994 zum 91. Geburtstag Heesters eine Gala mit Willi Millowitsch und Jochen Busse. Heesters Frau Simone spielte dort in „Gerüchte“.

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