Der Intendant verlässt den Niederrhein

Krefeld. Am Niederrhein geht eine Ära zu Ende: Jens Pesel, 14 Jahre Generalintendant des Theaters Krefeld-Mönchengladbach, verlässt das Haus. Nach der Sommerpause wird Michael Grosse sein Nachfolger, bislang Chef des Schleswig-Holsteinischen Landestheaters.

Pesel wird am Sonntag mit einer feierlichen Matinee verabschiedet. Der 64-Jährige gilt in beiden Städten als äußerst beliebt, hat seinen Vertrag aber nicht mehr verlängert.

Angetreten ist er 1996, um Theater für das Publikum der Region zu gestalten - und das ist ihm gelungen. Das künstlerische Niveau ist beachtlich, die Auslastung stabil, die finanzielle Basis des Theaters solide. Doch auch er musste harte Finanzdebatten mit der Politik ausfechten, zuletzt im vergangenen Jahr. Reden möchte er darüber nicht mehr: "Nachtreten ist kleinlich. Ich scheide nicht im Groll."

Im Sommer zieht Jens Pesel mit seiner Frau nach Hamburg zurück und arbeitet als freier Regisseur: "Nach 14 Jahren braucht das Haus neue Impulse - und ich auch." Doch bereits in 2011 kehrt er nach Krefeld zurück und inszeniert "Hedda Gabler."

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