Burgtheater Intendant Hartmann wehrt sich gegen Vorwürfe

Wien (dpa) - Angesichts der Krise am Wiener Burgtheater hat Intendant Matthias Hartmann seine Arbeit und den Sparkurs verteidigt.

„Ich habe die Zuschauereinnahmen um fast 30 Prozent gesteigert, die Produktionskosten gehalten und beim künstlerischen Personal ebenfalls um knapp 30 Prozent optimiert“, sagte Hartmann (50) der Zeitung „Der Standard“ vom Montag. Das Ensemble hatte Hartmann in der vergangenen Woche das Misstrauen ausgesprochen. Er sehe dieses Votum mehr als Solidarisierung mit der entlassenen Vizedirektorin Silvia Stantejsky als gegen sich gerichtet, erläuterte der Intendant. Die Geldnot dürfe nicht dazu führen, dass der Theaterdirektor „zum Sachwalter eines langsamen Erstickungstodes“ werde. Das Burgtheater rechnet mit 8,3 Millionen Euro Verlust für die Spielzeit 2012/2013. Der gebürtige Osnabrücker Hartmann ist seit 2009 Chef des renommierten Hauses.

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