Mülheimer Dramatikerpreis : Bühnenauszeichnung: Vergabe nach öffentlicher Jurysitzung
Mülheim/Ruhr (dpa) - Mit dem Dramatikerpreis wird am Samstagabend in Mülheim an der Ruhr eine der wichtigsten Theaterauszeichnungen im deutschsprachigen Raum vergeben. Sieben uraufgeführte Stücke waren nach Mülheim eingeladen und seit dem 12. Mai bei den 43. Mülheimer Theatertagen gezeigt worden.
Nach der letzten Vorstellung des Festivals debattiert eine fünfköpfige Jury (ab 20.45 Uhr) öffentlich darüber, welcher Autor den mit 15 000 Euro dotierten Mülheimer Dramatikerpreis erhält. Für die Nominierung hatte ein Auswahlgremium insgesamt 150 Theatertexte geprüft und 80 Aufführungen besucht.
Anwärter 2018 sind Ibrahim Amir mit „Homohalal“, Thomas Köck mit „paradies spielen (abendland. ein abgesang)“, Rebekka Kricheldorf mit „Fräulein Agnes“, Thomas Melle mit „Versetzung“, Maria Milisavljevic mit „Beben“, Ewald Palmetshofer mit „Vor Sonnenaufgang“ und Elfriede Jelinek mit „Am Königsweg“.
Eingeladen war auch „Hotel Strindberg“ von Simon Stone, das aktuell als Koproduktion am Burgtheater Wien und am Theater Basel läuft. Unter anderem wegen der Größe des Bühnenbildes konnte es jedoch in Mülheim nicht gezeigt werden und fiel damit aus dem Wettbewerb.