Fifty Shades of Grey: Phänomenaler Erfolg eines Sex-Romans

New York/München. Die schieren Zahlen machen schwindelig. Dieses Buch besetzt die Bestseller-Listen in den USA und Großbritannien. 15 Millionen Exemplare wurden davon in Nordamerika verkauft, die Rechte gingen in 37 Länder, die Filmrechte waren Millionen wert.

„Fifty Shades of Grey“ hat es von einer Internet-Fangeschichte im „Twilight“-Gefolge zum Weltbestseller gebracht und stellt selbst „Harry Potter“ in den Schatten. Am Montag bringt es der Goldmann-Verlag unter dem Titel „Geheimes Verlangen“ in der strammen Auflage von 500 000 Exemplaren auf den deutschen Markt. Das Ungewöhnliche: Das Buch bietet auf gut 600 Seiten unverhohlenen Sado-Maso-Sex.

E. L. James, Pseudonym der Schottin Erika Leonard (49, Foto: dpa), bringt in ihrem Buch die jungfräuliche Anastasia mit dem attraktiven Milliardär Christian Grey zusammen, der ihr klar macht, wie beglückend es sei, gefesselt und geschlagen zu werden. Was das Buch zum Verkaufsschlager macht, sind sicher nicht die literarischen Höhepunkte.

Das Geschichtchen wird in das bekannte Gewand einer herzigen Romanze verpackt, dazu gesellt sich kribbelige Neugier. In den prüden USA dürften die diskret zu lesenden E-Books zum Erfolg beitragen — im elektronischen Markt verkauft sich das Buch besonders gut. dpa/Red

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