Biennale-Künstlerin Höfer zeigt die edle Gestalt Weimars

Der Verlag Schirmer Mosel, der das Oeuvre von Candida Höfer herausgibt, legt zum Tag der Wiedereröffnung nun auch Höfers Band "Weimar" vor.

Weimar/Köln. Es war ein Zufall, wie ihn nur die Götter schenken können. Im Jahr 2004 wurde die renommierte Kölner Fotokünstlerin Candida Höfer, die Deutschland 2003 auf der Biennale di Venezia vertreten hatte, eingeladen, die Klassikerstadt Weimar mit der Herzogin Anna Amalia Bibliothek zu fotografieren. Drei Wochen nach Abschluss ihrer Aufnahmearbeiten brach das Flammeninferno aus.

Der Verlag Schirmer Mosel, der das Oeuvre von Candida Höfer herausgibt, legt zum Tag der Wiedereröffnung nun auch Höfers Band "Weimar" vor. Der Titel ist so charakteristisch knapp wie Höfers Fotografien die Stille suchen, um die Veränderung zu finden. Den Wandel, wie sie selber schreibt.

Die Aufnahmen, die jetzt auch im Neuen Museum Weimar zu sehen sind, liegen auf weißem Glanzpapier wie Goldperlen vor uns: vom Goethe- und Schillerarchiv über das Residenzschloss bis hin zum Goethe-Theater Bad Lauchstädt. Auch den Rokokosaal in seiner unsanierten Gestalt hat sie 2004 noch aufgenommen, mit rohen Holzbretterdielen, und einzigartig ihr Halbrundblick in das Oberlicht des Saals hinein.

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