Werner Gatz, der im Dezember seinen 70. Geburtstag gefeiert hatte, stellte sich nicht mehr zur Wahl. Der in Nettetal-Breyell wohnende Funktionär hatte das Amt im Jahre 1995 vom legendären Gustav Müller übernommen und 24 Jahre die Schiedsrichtervereinigung geleitet. Der stellvertretende Vorsitzende des Verbandschiedsrichterausschusses Boris Guzijan (TS Duisburg-Rahm) dankte Gatz für die sehr gute Arbeit im vergangenen Vierteljahrhundert. Der scheidende Obmann wurde mit stehenden Ovationen verabschiedet. Gatz sagte: „Ich habe das gerne gemacht und ich gehe nun mit Freude. Vor 24 Jahren hatten wir 307 Schiedsrichter, jetzt sind es noch 261 Aktive. Wir haben nach dem Kreis Duisburg-Mülheim immer noch die zweit meisten Schiedsrichter im Verband Niederrhein, darauf können wir auch ein wenig stolz sein. In meiner Zeit gab es viele Veränderungen. Die Wichtigsten waren die Einführung des DFB-net, die Gründung eines Fördervereins und die Installierung eines Jungschiedsrichterreferenten“.

Gatz hatte sich seit über einem Jahr um seinen Nachfolger Gedanken gemacht und mit Andreas Kotira ein langjähriges Mitglied aus dem Kreisschiedsrichterausschuss favorisiert. Kotira ist in Krefeld geboren, wohnt in Tönisvorst, gehört seit 43 Jahren dem SV St. Tönis an. Er spielte bis 1991 Fußball, ist bereits seit 33 Jahren Schiedsrichter. Der 53-Jährige hat zehn Jahre in der Landesliga Spiele geleitet. Seit 15 Jahren ist Kotira als Schiedsrichterbeobachter bis zur Oberliga tätig. Kurzfristig entschloss sich dann noch Wolfgang Kreitmayr (Union Krefeld) zu einer Kandidatur. Kotira erhielt 116 Stimmen, Kreitmayr 51. Kotira sagte zu seiner Wahl: „Die riesigen Fußstapfen von Werner Gatz sind eine große Herausforderung, der ich mich stellen werde“.

Als Beisitzer gewählt wurden Heinz-Peter Franken (SSV Strümp) mit 130 Stimmen, Manfred Lipsch (SuS Schaag) 84, Daniel Jennen (TSF Bracht) 83. Nicht mit dabei sind Stefan Semir (VfB Uerdingen) 81 und Marcel Reinhold (Boisheim) 54.