Katalanen zelebrieren in Cronenberg Rollhockey auf hohem Niveau

Das Pfingstturnier des RSC wusste sportlich zu gefallen. Hinter Katalonien, Deutschland und Frankreich werden die Gastgeber Vierter.

 RSC-Torwart Fynn Hilbertz stand im deutschen Nationalteam zwischen den Pfosten und zeigt hier gegen den späteren Turniersieger Katalonien sein Können.

RSC-Torwart Fynn Hilbertz stand im deutschen Nationalteam zwischen den Pfosten und zeigt hier gegen den späteren Turniersieger Katalonien sein Können.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Sportlich hat das internationale Pfingstturnier des RSC Cronenberg anlässlich des 65. Geburtstags der Rollhockey-Abteilung gehalten, was es versprochen hat. Von Freitag bis Sonntag war drei Tage lang absoluter Spitzensport in der Alfred-Henckels Halle zu sehen, nur die Zuschauerzahl blieb etwas hinter den Erwartungen zurück.

Verwöhnt wurden die Besucher vor allem von der Auswahl Kataloniens, die alle ihre vier Spiele nach dem Modus jeder gegen jeden  gewann und damit auch den Turniersieg feiern durfte. Aber auch die jungen Gastgeber vom RSC schlugen sich in dem erlesenen Feld, zu dem noch  die Nationalmannschaften von Deutschland und Frankreich sowie Nachbar IGR Remscheid gehörten, gut, landeten am Ende auf Rang vier.

Die Aktente setzten vor allem die Gäste aus Katalonien, die dank der guten Kontakte von RSC-Spielertrainer Jordi Molet  für das Turnier gewonnen werden konnten. Mehrere Spieler  standen schon mehrfach in der spanischen Nationalmannschaft und repräsentierten so Rollhockey, wie er in Südeuropa die Zuschauer begeistert. Der Topspieler des Turniers war Marc Gual, vielfacher spanischer Nationalspieler und jahrelang Kapitän des FC Barcelona. Er gab im Rahmen des Turniers seinen Abschied aus der katalonischen Mannschaft bekannt und wurde  nach seinem letzten Tor für die Katalanen im abschließenden Spiel gegen Frankreich von seinen Mannschaftskameraden  gefeiert.

Zweiter  wurde das deutsche Nationalteam, das dieses Turnier zur Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft Anfang Juli nutzte. Punktgleich mit Deutschland schloss Frankreich das Turnier auf Platz drei ab. Eine tolle Leistung zeigten auch die gastgebenden RSC-Löwen, die den vierten Rang belegten. Ungeheuer spannend war die Neuauflage des Bergischen Derbys gegen die IGR Remscheid. Am Ende trennten sich beide  bergischen Topteams leistungsgerecht mit 4:4.

Eine Überraschung schaffte der RSC  im Spiel gegen das deutsche Nationalteam, das die Cronenberger  überraschend deutlich mit 5:2 gewannen. Da der RSC für das Deutsche Nationalteam mit Torwart Fynn Hilbertz (er fährt aus beruflichen Gründen nicht mit zur WM), Max Thiel und Aaron Börkei drei Spieler abstellte, baute RSC-Trainer Jordi Molet bei den Löwen Routinier Marc Wochnik ein  und gab mit Tom Drübert und Moritz Stertkamp zwei Nachwuchsspielern aus der U 17 die Chance, sich ins Team zu integrieren. Dass gelang, wie überhaupt RSC-Präsident Peter Stroucken sehr zufrieden  mit dem gesamten Ablauf sein konnte. Nur einige Zuschauer mehr (am Samstag waren es gut 200) hätte sich Jörg Wolff von der Sportstadt Wuppertal gewünscht. Sie hatte das Turnier durch ihre finanzielle Unterstützung erst möglich gemacht. Ein besonderes Erlebnis war es für die RSC-Jugend, die über alle Tage zahlreich in der Halle war und am Samstagmorgen mit den Katalanen trainieren durfte.

Turnierergebnisse:
Remscheid – Cronenberg 4:4

Deutschland – Katalonien 2:6

Frankreich – Remscheid  4:0

Katalonien –Cronenberg  9:2

Deutschland – Frankreich 5:2

Remscheid – Katalonien 0:9

Frankreich – Cronenberg 6:5

Deutschland – Cronenberg 2:5

Katalonien – Frankreich 10:4

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