Bürgermeisterin Ulrike Nienhaus spricht über die Pläne für Kaarst Nienhaus will Fortschritte sehen

Kaarst. · Die Bürgermeisterin von Kaarst blickt auf wichtige Entscheidungen in diesem Jahr zurück. 2019 steht die Umsetzung vieler Projekte im Vordergrund.

 Kaarsts Bürgermeisterin Ulrike Nienhaus sitzt an ihrem Schreibtisch im Rathaus.

Kaarsts Bürgermeisterin Ulrike Nienhaus sitzt an ihrem Schreibtisch im Rathaus.

Foto: Stephan Seeger

Ulrike Nienhaus kommt gerade von ihrer „Weihnachtsrunde“ im Rathaus. Als letzte Amtshandlung in diesem Jahr sprach sie über die vergangenen zwölf Monate und das kommende Jahr, in dem nicht nur geplant, sondern endlich auch etwas entstehen soll. „Ich habe eine Tabelle erstellt und geguckt, was 2018 alles auf den Weg gebracht wurde“, beginnt die Bürgermeisterin das Gespräch: „Dabei habe ich mich gewundert, wie viel das ist.“

In diesem Jahr gab es ein paar große Themen, die die Diskussion innerhalb der Stadt geprägt haben. Eines waren die Schulen. Der Neubau der Gesamtschule Büttgen wurde beschlossen und ist die größte Investition in der Kaarster Stadtgeschichte. „Das war eine besondere Herausforderung. Wir haben einen neuen Standort festgelegt und wollen im kommenden Jahr in die Ausschreibung gehen, damit wir mit dem Bau bald beginnen können“, sagt Nienhaus. Doch nicht nur die Standortfrage bei der Gesamtschule ist geklärt worden, sondern auch die der Grundschule Stakerseite. Diese zieht auf den benachbarten Ascheplatz um. „Das waren grundlegende Entscheidungen, die Bildungsstandorte für die nächsten Jahrzehnte prägen werden“, fasst Nienhaus zusammen.

Zum Themenkomplex Bildung zählen auch die Kindertagesstätten. „Wir haben durch die Errichtung der Kita an der Erftstraße einen wesentlichen Schritt machen können“, sagt Nienhaus. Und dennoch fehlen wegen der hohen Nachfrage weitere Kitas. 2018 wurde daher der Entschluss gefasst, in Büttgen eine weitere Kita zu bauen und in Vorst ein Jugendzentrum mit angeschlossener Kita zu errichten. Vor allem nach dieser einvernehmlichen Entscheidung ist Nienhaus „ein Stein vom Herzen gefallen“, wie sie sagt: „Am Ende eines langen Prozesses ist das eine gute Lösung für alle Beteiligten.“

Trotz aller Pläne ist im vergangenen Jahr relativ wenig Sichtbares in Kaarst passiert. Das soll sich schon Anfang 2019 ändern. „Wir werden sofort mit der Weiterentwicklung der Grünen Achse beginnen“, kündigt Nienhaus an. Diese zieht sich durch die gesamte Stadt und soll Kaarst attraktiver machen.

Die Ertüchtigung des Stadtparksees und die Belebung des Maubiscenters sollen außerdem vorangetrieben werden. Zudem soll im kommenden Jahr weiterer Wohnraum für Jung und Alt geschaffen werden. „Wir brauchen neuen Wohnraum für alle Altersschichten. Gerade in Büttgen sind die Voraussetzungen für eine gemischte Wohnform sehr gut“, sagt Nienhaus.

Die Fläche im Gewerbegebiet am Platenhof soll im kommenden Jahr komplett erschlossen werden, im Januar geht es in die Vermarktung. „Wir haben eine sehr hohe Nachfrage. Im Laufe des Jahres wird feststehen, wer welche Fläche bekommt“, sagt Nienhaus. Möglicherweise fangen die ersten Unternehmen am Platenhof Ende 2019 an zu bauen. An diesem Standort sollen vor allem Kaarster Handwerker angesiedelt werden.

Nienhaus hat eine Vision für ihre Stadt: „Kaarst soll eine lebens- und liebenswerte Stadt sein. Eine Stadt, in der sich junge Familien und Senioren gleichermaßen wohl fühlen“, sagt sie: „Wir wollen den Menschen ein Stück Heimat bieten.“

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