Wülfrath Haus-Karl-Heinersdorff ist nun bezogen

Wülfrath · 36 Bewohner sind in dem neuen Gebäude in Einzelzimmern untergebracht.

 Einige Bewohner kamen zu Fuß in ihr neues Domizil.

Einige Bewohner kamen zu Fuß in ihr neues Domizil.

Foto: Andreas Reiter

. „Das Atrium ist großartig.“ Petra Weihsenbilder, Einrichtungsleiterin der Alten- und Pflegeeinrichtung Haus-Karl-Heinersdorff der Bergischen Diakonie Aprath, schaut zufrieden auf das neue Gebäude. Die nunmehr 36 Bewohner ziehen gerade in ihr neues Domizil ein. Einige von ihnen legen die rund 500 Meter vom alten Gebäude hierhin sogar zu Fuß zurück. Die restlichen werden von den Mitarbeitern der Sozialen Dienste und Pflege aller Pflegeeinrichtungen begleitet oder in Rollstühlen gebracht. „Das hier eine Steigung ist, bemerke ich zum ersten Mal“, sagt Renate Zanjani von der Zentralen Unternehmenskommunikation, die den Umzug begleitet. Ihr Respekt gilt den rüstigen Senioren, die es nicht erwarten können, in die neuen Räume einzuziehen.

Das Gebäude besteht aus 80 Modulen, die verbaut worden

Die Baumaßnahmen wurden in gut einem Jahr abgeschlossen. 80 Module wurden verbaut, bis das Gebäude komplett war. Die Module beinhalten einen großzügigen Wohnraum. Die Deckenhöhe beträgt
2,65 Meter, fast wie bei einem Altbau. Die Bäder sind behindertengerecht eingerichtet und werden hell erleuchtet. Zudem gibt es eine große Therapieküche. Die Gesamtkosten beziffert Renate Zanjani auf zwölf
Millionen Euro.

Neu für die Bewohner ist, dass nun alle Einzelzimmer haben. Bisher waren sie in Doppelzimmern untergebracht. Das sei schon eine spürbare Veränderung für die Senioren, weiß die Einrichtungsleiterin. Nach ihren Angaben müssen nach gesetzlichen Vorgaben 80 Prozent der Zimmer Einzelzimmer sein. Ein weiterer großer Unterschied ist die Helligkeit, die durch das gesamte Gebäude flutet.

Auch von außen wirkt das neue Haus-Karl-Heinersdorff sehr freundlich. Es ist weiß und stellenweise mit drei Grüntönen gestrichen. „Grün ist die Farbe der Diakonie“, erklärt Petra Weihsenbilder mit einem Augenzwinkern. Natürlich verhindern die Grüntöne auch, dass sich die Witterung zu schnell an dem Gebäude bemerkbar macht. Ein gewollter Nebeneffekt.

Noch nicht fertig ist der Demenzgarten. Dort sollen später auch Zwergziegen leben. Die Natur hat an anderer Stelle bereits ihren Platz bekommen. So gibt es bereits einen Bienenstock auf dem Gelände. Zudem wurde eine gr0ße Blumenwiese angelegt, die sich neben der Kirche befindet.

Die stationäre Einrichtung mit insgesamt 80 Plätzen – 40 Plätze Alten- und Pflegeheim und 40 Plätze gerontopsychiatrische Einrichtung für Menschen mit starken demenziellen Veränderungen  – ist eine von drei stationären Alten- und Pflegeeinrichtungen der Bergischen Diakonie in Aprath. Insgesamt bietet die Bergische Diakonie aus dem Zentralgelände 203 vollstationäre Pflegeplätze im Altenhilfe-Verbund an.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort