Gießen 46ers brauchen 150 000 Euro bis Ende Januar

Gießen (dpa) - Der von der Pleite bedrohte Basketball-Bundesligist LTi Gießen 46ers muss bis Ende Januar 150 000 Euro auftreiben, um die Einleitung eines Insolvenzverfahrens noch abwenden zu können.

„Dann müsste der Spielbetrieb Ende Februar eingestellt werden“, sagte der vorläufige Insolvenzverwalter Tim Schneider der „Gießener Allgemeinen Zeitung“.

Die Oberbürgermeisterin der Stadt Gießen, Dietlind Grabe-Bolz, kündigte unterdessen die Ablösung einer Bürgschaft über 60 000 Euro an. „Die Banken öffnen nun wieder die Konten, der Verein gewinnt Liquidität im geringeren Umfang zurück“, erklärte Schneider.

Die Hilfe der Stadt ist für Schneider „das Signal, das wir so dringend benötigt haben“. Der Rechtsanwalt setzt auf einen Domino-Effekt. „Wenn einer den Anfang macht, ziehen andere vielleicht nach“, sagte Schneider, der fristgemäß der Liga einen Liquiditätsplan bis Ende Januar übermittelte.

Soll die Saison in der Basketball-Bundesliga vom Tabellenletzten aus Mittelhessen ordnungsgemäß zu Ende gespielt werden, werden insgesamt 360 000 Euro benötigt. Die Gießener Fans reagieren zunehmend aggressiver auf die Situation. Am Montag bewarfen Unbekannte die Geschäftsstelle in Pohlheim mit Eiern.

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