Forschung zu neuartigen Stromkabeln

In einem Projekt von Prof. Dr. Markus Clemens (Lehrstuhl für Theoretische Elektrotechnik) werden die Grundlagen zur Modellierung und Optimierung von Energiekabeln zur elektrischen Hochspannungsgleichstromübertragung erforscht.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Vorhaben der Bergischen Uni nun mit einer Summe von 281 700 Euro über einen Zeitraum von drei Jahren.

Der Umbau hin zu dezentralen regenerativen Energiequellen im Rahmen der Energiewende ist verbunden mit Planungen zum Ausbau des Stromnetzes unter Verwendung von Erdkabeln zur Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ). Moderne HGÜ-Erdkabel sowie deren Verbindungskomponenten beinhalten polymere Isolierstoffe, die zwar hervorragende Isolationseigenschaften besitzen, jedoch den Nachteil haben, dass sich dort elektrische Raumladungen ausbilden. „Diese können im Extremfall zu einem Überschreiten der elektrischen Durchschlagsfeldstärke in den Isolierstoffen führen. Durch die hieraus resultierende Schädigung des Isolierstoffes kann es zu einem Kurzschluss und damit zu einem kostenintensiven Ausfall des Energiekabels kommen“, erklärt Clemens. In dem geförderten Forschungsprojekt werden die physikalischen Grundlagen des Verhaltens solcher elektrischer Ladungsverteilungen in Isolierstoffen von HGÜ-Erdkabeln untersucht. Red

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