EN-Kreis. Erhöhte PCB-Belastung in Ennepetal nachgewiesen

EN-Kreis. · In Oelkinghausen und Büttenberg wird davon abgeraten, Gemüse aus dem Garten zu essen.

An einigen Punkten in Ennepetal konnten deutlich erhöhte PCB-Werte nachgewiesen werden. PCB steht für Polychlorierte Biphenyle, die als umwelt- und gesundheitsschädlich gelten. Sie wurden bis zum Verbot 1989 als Weichmacher und Brandverzögerer für Lacke, Farben, Beschichtungen, Klebstoffe, Dichtungsmassen, Kunststoffe, Kabelisolierungen und Verpackungsmittel verwendet.

Im Auftrag des Ennepe-Ruhr-Kreises werden seit August Untersuchungen im Umfeld des Gewerbegebietes im Stadtteil Oelkinghausen in Ennepetal durchgeführt. Durch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) sollte geprüft werden, ob Einträge von PCB (Polychlorierte Biphenyle) in Nahrungspflanzen, dem Boden und der Luft zu finden sind.

Aufgrund von Hinweisen aus der Bevölkerung über einen Niederschlag von kleinen Partikeln veranlasste der Kreis unverzüglich Untersuchungen durch das LANUV. Bei einer orientierenden Beprobung wurden daher im Juli insgesamt an acht Messpunkten Löwenzahnblätter geerntet und untersucht. Ergebnis sind teils deutlich erhöhte Werte. Aktuell wird die Luftbelastung gemessen. Das kann aber bis 2020 dauern.

Die Orte, an denen von dem Verzehr der Gartenernte abgeraten wird, ergeben sich aus dem Niederschlag im Umfeld der Firma BIW Isolierstoffe GmbH.

Hinweise zu weiteren Niederschlägen nimmt das Ordnungsamt entgegen: 02333-979-0.

Sollten Bürger Fragen zu den Verzehrempfehlungen oder gesundheitlichen Aspekten haben, ist das Gesundheitsamt unter tel. 02336 930 zu erreichen.

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