Wülfrath Dressurstützpunkt in Aprath geplant

Wülfrath · Architekt stellt im AWS ein nachhaltiges Umweltkonzept für das Gelände vor.

Mercedes Martinez Almarza und Bernhard Bramlage stehen für ein ambitioniertes Projekt in Aprath.

Mercedes Martinez Almarza und Bernhard Bramlage stehen für ein ambitioniertes Projekt in Aprath.

Foto: Andreas Reiter

Das Nachnutzungskonzept der ehemaligen Baumschule am Voisberger Weg war Thema des Ausschusses für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung (AWS). Architekt Bernhard Bramlage erläuterte, was die Eigentümerin auf dem Gelände realisieren möchte. Auf dem 6,8 Hektar großen Areal soll demnach eine Anlage für Dressurreitsport sowohl leistungsbezogen als auch für Menschen mit körperlichen, seelischen oder geistigen Einschränkungen entstehen. Bernhard Bramlage betonte zudem das nachhaltige Umweltkonzept, das den Planungen zugrunde liegt.

Die Gebäude sollen in eine Stiftung überführt werden

Unter anderem soll eine 30 mal 70 Meter große Reithalle in den Hang gebaut werden und ein Stall für bis zu 40 Pferde, die „moderne Haltung“ mit viel Auslauf erfahren sollen. Die bestehenden Gebäude sollen renoviert und saniert sowie in eine Stiftung überführt werden. Zum nachhaltigen Umweltkonzept zählen die Nutzung von Erdwärme, Regenwasserspeicherung, Photovoltaikanlagen und die sogenannte Schilfklärung, ein Verfahren, das „es schon gibt, seit es Menschen gibt“, so der Architekt. Als Baustoffe sind Lehm, Holz, Naturstein, Ziegel Hanf und Wolle vorgesehen. Ein wichtiger Punkt des Konzeptes ist nach Angaben von Bernhard Bramlage, eine möglichst große Entsiegelung der Gesamtfläche zu erreichen. Aktuell sind 35 Prozent des 6,8-Hektar-Areals versiegelt. Plan ist es, dies auf zehn Prozent zu reduzieren.

Der Technische Dezernent, Martin Barnat, berichtete, dass es erste Gespräche mit der Stadtverwaltung bereits von eineinhalb Jahren gegeben hat. Er sprach von einem „ambitionierten Projekt, das für Wülfrath ein Vorzeigeprojekt werden könnte“. Nun ist – wenn der Rat dem Projekt zustimmt – ein Bebauungsplan vonnöten. Ein Aufstellungsbeschluss sei 2019 möglich. „Wenn alles klappt, könnte der Baubeginn schon 2020 sein“, sagte der Architekt im Gespräch mit der WZ. Nachsatz: „Wirklich alles.“

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