Yahoo spart sich weitere 600 Mitarbeiter

Sunnyvale (dpa) - Das Internet-Urgestein Yahoo streicht seine Mannschaft weiter zusammen. Rund 600 der zuletzt rund 14 000 Mitarbeiter müssen gehen, bestätigte der Konzern am späten Dienstag (Ortszeit) im kalifornischen Sunnyvale entsprechende Medienberichte.

Die Hiobsbotschaft so kurz vor Weihnachten trifft vor allem Beschäftigte im Heimatland USA. Yahoo-Chefin Carol Bartz hat seit ihrem Amtsantritt im Januar 2009 in mehreren Runden bereits 2000 Stellen gestrichen, um die Kosten zu drücken. Damit steht Yahoo im krassen Gegensatz zu Konkurrenten wie Google oder Facebook, die stetig auf der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern sind.

Yahoo tut sich seit Jahren schwer, seine hohen Nutzerzahlen in Gewinne umzumünzen. Es mangelt an zahlenden Werbekunden. Die tragen ihr Geld lieber zum Rivalen Google, der bei der Internetsuche den Ton angibt. Der Druck auf Firmenchefin Bartz nimmt deshalb zu. Bei der Internetsuche hat sie sich mittlerweile mit Microsoft verbündet.

Besonders schwer von den neuen Einschnitten betroffen ist die Produktabteilung, die etwa die Yahoo-Websites oder den Mail-Dienst fortentwickelt. Dort arbeiten rund 7000 Menschen. Noch schlimmer könnte es kommen, wenn sich andauernde Spekulationen bewahrheiten sollten. Die sagen, dass Yahoo und AOL anbandeln.

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