#wulfffilme auf Twitter und Diekmanns AB - wie das Netz Wulff verspottet

Düsseldorf. Für Christian Wulff wird die Luft allmählich dünn. Die Rücktrittsforderungen in der Presse und den wegbrechenden Rückhalt von Parteigenossen mag der Bundespräsident noch wegstecken.

Doch der Spott, der sich nun im Netz über Wulff ergießt, erinnert doch sehr an die Affäre Guttenberg - und wir alle wissen, wie die ausgegangen ist.

Wir zeigen, wie lustig die Internetgemeinde Wulffs Kredit-Affäre und dessen Wut-Anruf bei Bild-Chefredakteur Kai Diekmann aufbereitet.

Beispiel Twitter: Das deutschlandweit beliebteste Hashtag beim Kurznachrichtendienst war am Dienstagvormittag #wulfffilme. Die Twitter-Nutzer veränderten bekannte Filmtitel so, dass sie zur Affäre Wulff passen. Mal naheliegend, mal wirklich kreativ:
- Der mit dem Wulff tanzt
- AB-eowulff
- Das Springer-Imperium schlägt zurück
- Einer flog übers Eigenheim
- Wie werde ich mein Amt los - in 20 Tagen
- Liebling, ich habe die Würde des Amtes geschrumpft
- President evil
- Die Brücke zum Kai

Zum großen Renner im Web entwickelte sich auch ein Gag aus dem Radio. Der WDR ließ einen Stimmen-Imitator nachsprechen, wie sich Wulffs Wutrede auf dem Anrufbeantworter von Kai Diekmann anhören könnte. Den Ausschnitt gibt es unter anderem hier zu hören.

Wenn Christian Wulff zurücktreten sollte, erfahren unsere Leser dies natürlich sofort auf wz.de. Alternativ gibt es aber auch die Seite http://istchristianwulffnochimamt.de - die sich nur der Frage widmet, ob Wulff noch Bundespräsident ist (und sie am Dienstagmittag noch mit "JA" beantwortete).

Auch die Satireabteilungen einiger Medien haben sich humoresk mit dem Thema Wulff auseinandergesetzt. stern.de hat eine Facebook-Seite gefaked, die Titanic hat einen Startcartoon mit dem Titel "Dieser Milchbubi ist der Bild-Erpresser" gebastelt, Spiegel Onlines SPAM legt dem Bundespräsidenten die Frage in den Mund, was wohl Schloss Bellevue kosten mag. Und der Postillon berichtet, dass Wulff inzwischen auch allen Bürgern für den Fall gedroht habe, dass sie die Berichterstattung über ihn lesen.

Wir sind gespannt, was der Netzgemeinde noch alles einfällt und freuen uns über Links zu weiteren Fundstücken in den Kommentaren unten.

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