Windows 7: Schnell und innovativ

Ab Donnerstag steht der Vista-Nachfolger im Laden. Hier sieben Fakten, die PC-Besitzer kennen sollten.

Düsseldorf. So viele Vorschusslorbeeren wie Nummer 7 bekam bisher noch keine Windows-Version. Selbst kritische Tester taten sich schwer, ein Haar in der Suppe zu finden. Dabei fällt rein äußerlich der Unterschied zu Vista gering aus. Doch beim Nutzen merkt der PC-Anwender rasch: Endlich bringt die Arbeit am PC wieder Spaß. Hier Wissenswertes für Umsteiger von XP oder Vista:

Vista verbrauchte extrem viele Kapazitäten und arbeitete deshalb schwerfällig und bummelig. Die neue Version erledigt ihre Aufgaben deutlich schneller als Vista - Menüs reagieren fixer und Fenster bauen sich flinker auf. Auch viele Anwendungen arbeiten mit Windows 7 richtig flott.

Hinzu kommen Verbesserungen im Detail, wie ein einfacherer Datenaustausch zwischen PCs und eine richtig tolle Aufgaben-Leiste. Mit "Multitouch" können PC-Anwender sich sogar per Finger durch den Windows-Blätterwald bewegen - noch mangelt es jedoch an Monitoren, die diese Technik unterstützen.

Zur Freude von Besitzern älterer PCs benötigt Win 7 keinen Hochleistungs-Rechner. Ein PC-System mit einem 1-GHz-Prozessor, 1 GigaByte (GB) Arbeitsspeicher (RAM) und 16 GB Festplattenspeicher reichen aus.

Damit läuft Nummer 7 sogar auf einem Netbook. Nebeneffekt: Für Windows XP, das auf Mini-PCs mit geringer Hardware-Ausstattung oft zum Einsatz kommt, bedeutet dies wohl das Aus.

Der "Windows 7 Upgrade Advisor" von Microsoft prüft, ob ein betagter PC einschließlich der auf ihm installierten Software mit Windows 7 klarkommt. Ein Klick auf den Button "Start check" startet die Analyse. Der Vorgang zieht sich über einige Minuten hin. Auf unserem vier Jahre altem Test-Notebook mit XP empfahl der Update Advisor, den Arbeitsspeicher von 512 auf 1 GB zu erweitern. Größe: 6,3 MB. Sprache: Englisch. Kostenloser Download unter www.microsoft.de

Microsoft bietet Windows 7 in drei Editionen an: Home Premium, Professional und Ultimate. Für Privatkunden reicht in der Regel "Home Premium" für rund 200 Euro aus. Per Upgrade von XP oder Vista ist der Anwender sogar schon für rund 120 Euro dabei. Unternehmen mit vielen PCs im Einsatz greifen lieber zur 310 Euro teuren Professional-Edition (Upgrade: rund 285 Euro).

Profis, die auf Extras wie eine Dateiverschlüsselung und einen XP-Modus nicht verzichten möchten, dürften sich über das Top-Produkt Ultimate freuen. Der Preis für die Vollversion beträgt rund 320 Euro (Upgrade: rund 300 Euro).

Wer ein neues Betriebssystem auf einem älteren PC installiert, riskiert, dass hinterher gar nichts mehr läuft. Diese Gefahr droht bei Win 7 vor allem beim Umstieg von XP. Vorsicht ist also angebracht. Paragon Software in Freiburg (www.paragon-software.de) hat für Win 7-Umsteiger deshalb eigens die "System Upgrade Utilities 2010" geschnürt. Die Software erlaubt es, XP oder Vista als zweites Betriebssystem auf dem PC zu behalten - so kann eigentlich nicht viel schief gehen. Preis: rund 25 Euro.

Microsoft hat sich mit einer neuen Fenstertechnik sichtlich Mühe gegeben. So merkt sich Win 7 beim Ziehen von Fenstern deren Ausgangsgröße und stellt sie beim Wegziehen vom Rand automatisch wieder her. Lob verdient auch das Anheften von Anwendungen an die Aufgaben-Leiste.

Was nützt das schönste Betriebssystem, wenn hinterher die Internet-Verbindung bockt? Keine Sorge: Microsoft hat die bisher so umständliche Netzwerk-Komponente vereinfacht. Wer seinen DSL-Router per Kabel mit dem PC verbindet, muss in der Regel gar nichts tun. Win 7 findet alle Einstellungen selbst.

Um eine Verbindung über das kabellose WLAN herzustellen, genügt es, in der Systemsteuerung die Einstellung "Netzwerk und Internet, Verbindung mit einem Netzwerk herstellen" zu wählen. Nach Auswahl des eigenen Netzes sowie der Eingabe des Kennworts steht auch schon die Internet-Verbindung.

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