Wikileaks: Netzgemeinde kritisiert „Schlammschlacht“

Berlin (dpa) - Ein Erfahrungsbericht des Wikileaks-Aussteigers Daniel Domscheit-Berg schlägt in der Netzgemeinde heftige Wellen. Vor Erscheinen des Buchs am Freitag äußerten sich Aktivisten empört, dass der Zwist des Autors mit Wikileaks-Gründer Julian Assange in die Öffentlichkeit getragen werde.

„Wir stehen gerade am Anfang einer umfangreichen Schlammschlacht“, schrieb Frank Rieger vom Chaos Computer Club (CCC) in einem Blog-Beitrag. „Der Gegner ist offensichtlich primär der einstige Freund.“

Der Blogger Fefe schrieb: „Wir haben zwei große Kinder mit zu großem Ego.“ Das Ergebnis sei, dass beide jede Glaubwürdigkeit verspielt hätten. Die Leaking-Plattformen zersetzten sich selbst, „besser als es jede Zersetzungsstrategie der US-Regierung hätte schaffen können“. Auch international fand der öffentlich ausgetragene Zwist ein lautstarkes Echo.

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