Von Google bis China: Alternativen zu WhatsApp
Berlin (dpa/tmn) - Viele Smartphone-Besitzer schicken Nachrichten längst nicht mehr als SMS, sondern über Messenger wie WhatsApp. Doch jetzt gehört die Firma zu Facebook. Für einige Nutzer dürfte das ein Grund sein, sich eine der zahlreichen Alternativen anzusehen.
Für eine schnelle Nachricht von Handy zu Handy reicht eigentlich eine SMS. Die besteht aber nur aus Text und kostet außerdem Geld. Mit Messenger-Apps lassen sich dagegen auch Bilder und Videos verschicken, in der Regel sogar kostenlos - eine Internetverbindung vorausgesetzt. Der mit Abstand populärste Dienst ist das gerade von Facebook gekaufte WhatsApp. Es gibt aber auch Alternativen:
Die anderen Riesen: Ob Google, Apple oder Blackberry - die meisten Anbieter von Smartphone-Betriebssystemen haben einen Messengerdienst. Bei Google ist das zum Beispiel Hangouts, das es neben Android auch für iOS gibt. Blackberrys Dienst BBM ist ebenfalls für andere Systeme verfügbar, Apples Chatprogramm iMessage dagegen nur auf iPhone, iPad und Mac-Rechnern zu Hause. Auch Skype, das seit dem Kauf durch Microsoft bei vielen Windows-Versionen gleich mitgeliefert wird, bietet neben Videochats längst Textnachrichten. Und selbst WhatsApp-Käufer Facebook bietet seinen Chat als separate App an.
Die flexiblen Klassiker: Einst gehörte ICQ zur Standardausstattung auf vielen Rechnern, heute spielt es nur noch eine Nebenrolle. Als iOS- und Android-App ist der Dienst aber weiterhin verfügbar. Wer gerne mit Freunden chattet, die über mehrere Messenger verteilt sind, kann außerdem zu Multimessengern wie Trillian, IM+oder imo greifen. Damit lassen sich viele andere Dienste gleichzeitig nutzen, zumindest solange sie das Protokoll XMPP unterstützen. Gerade populäre Messenger setzen aber oft auf proprietäre Technik und sperren die Multimessenger so aus.