Verbraucherzentralen warnen vor massenhafter Datenanalyse

Berlin (dpa) - Die Verbraucherzentralen haben im Vorfeld des „Safer Internet Day“ am Dienstag auf die Gefahr massenhafter Datenverarbeitung hingewiesen.

Sie berge „ein erhebliches Risiko für den Persönlichkeitsschutz der Nutzer“, erklärte der Bundesverband der Verbraucherzentralen am Montag. „Nutzer dürfen den Prozessen des Big Data nicht schutzlos ausgesetzt werden.“

Mit dem Schlagwort „Big Data“ ist die Analyse und Verknüpfung großer Datenmengen gemeint. Befürworter hoffen, dadurch Verkehrsströme staufrei lenken oder den Stromverbrauch in Gebäuden besser steuern zu können. In der Medizin könnte die Datenanalyse helfen, Epidemien zu verhindern, führen die Verbraucherzentralen an.

„Big Data birgt aber ein erhebliches Risiko für den Persönlichkeitsschutz der Nutzer“, warnen die Verbraucherschützer. Problematisch sei es, wenn Daten aus unterschiedlichen Quellen verknüpft werden. Dadurch könnten aus ursprünglich anonymen Daten Erkenntnisse über Menschen gewonnen werden. Am Dienstag veranstalten das Bundesministerium für Verbraucherschutz und der Branchenverband Bitkom eine Konferenz zum Thema.

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