Teurere Kompaktkameras bieten bessere Bildqualität

Berlin (dpa/tmn) - Eine Kompaktkamera für mehr als 300 Euro? Das kann laut Stiftung Warentest lohnen: Oft gelingen damit bessere Fotos als mit Billigmodellen. Noch Besser sind Modelle mit Festbrennweite.

Teurere Kompaktkameras für 300 Euro und mehr machen oft deutlich schönere Fotos als die günstige Konkurrenz. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest, die 13 aktuelle Modelle unter die Lupe genommen hat. Für alle Kandidaten gab es dabei die Note „Gut“ - preisbewusste Verbraucher können daher auch zu den etwas günstigeren Modellen bis 500 Euro greifen. Wer will, kann inzwischen aber auch mehr als 1000 Euro für eine Kompaktkamera ausgeben und wird dafür häufig mit noch etwas besserer Bildqualität belohnt.

Ein Sucher ist bei den teureren Kompaktkameras im Gegensatz zu den günstigeren Konkurrenten inzwischen häufig mit an Bord, anderswo kann man ihn für 250 bis 400 Euro als Aufstecksucher dazukaufen. Bei einzelnen Modellen gibt es sogar einen Hybridsucher, der wahlweise optisch oder elektronisch funktioniert. Mit der elektronischen Variante ist das Motiv dabei auch bei schlechten Lichtverhältnissen gut zu sehen. Hobbyfotografen sollten außerdem in eine Streulichtblende investieren, rät die Stiftung in ihrer Zeitschrift „test“ (Ausgabe 1/2014): Die kostet je nach Kamera 20 bis 90 Euro und verhindert, dass bei Gegenlicht störende Streulichtreflexe entstehen.

4 der 13 getesten Kameras haben eine Festbrennweite. Damit können Nutzer den Bildaussschnitt nicht ändern, also nicht zoomen. Dafür profitieren sie aber von einer großen Blendenöffnung und einem damit sehr lichtstarken Objektiv. Allerdings sind die Kameras mit Festbrennweite nicht gerade günstig: Selbst das günstigste Modell im Test kostet noch immer knapp 900 Euro. Für Einsteiger sind Kompaktkameras mit Zoomobjektiv nach Ansicht der Experten aber ohnehin die bessere Wahl.

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