Java und JavaScript sicher machen

Meerbusch (dpa-infocom) - Java und JavaScript gehören nicht zusammen. Bei beiden Programmiersprachen gibt es immer wieder Sicherheitsprobleme - und eines von ihnen ist verzichtbarer als das andere.

Java und Javascript sind nicht dasselbe. Beides sind Programmiersprachen. Doch während JavaScript fest in jedem Browser verankert ist und jede Webseite JavaScript-Anweisungen enthalten kann, muss zum Ausführen von Java-Programmen eine Erweiterung installiert sein. Sicherheitsprobleme gibt es in beiden Welten.

Fast wöchentlich werden neue Lücken in Java bekannt, und das trotz der Bemühungen von Hersteller Oracle, diese zeitnah zu stopfen. Viele PC-Benutzer fragen sich daher, ob es nicht besser ist, wegen dieser Probleme nicht nur auf Java, sondern auch gleich auf JavaScript zu verzichten - das ist aber nicht unbedingt ein Vorteil.

Während Java eine höhere Programmiersprache ist, mit der man Software erstellen kann, wird JavaScript heute meist in Webseiten für die Interaktion verwendet, etwa um einer Seite Leben einzuhauchen. Es gibt zwar auch hier Sicherheitsrisiken, allerdings vergleichsweise wenige. Java-Apps hingegen haben Zugriff auf den Computer und können deswegen größere Sicherheitsprobleme verursachen.

Aktuelle Browser führen JavaScript nur in einer Sandbox aus. In diesem „Sandkasten“ können sie nur wenig Unheil anrichten, da kein direkter Zugriff auf Hardware oder Festplatte möglich ist. Da immer mehr Webseiten mit deaktiviertem JavaScript kaum bedienbar sind, sollte JavaScript eingeschaltet bleiben. Ob Java auf dem eigenen PC nötig ist, muss jeder Benutzer selbst entscheiden. Es gibt heute nur noch wenige Webseiten oder Anwendungen, die zwingend Java voraussetzen.

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