Staus, Schnee und Stürme können das Reisen im Winter zum Geduldsspiel machen. Ein Glück, dass es als Ablenkung für lange Zug- und Autofahrten zahlreiche neue mobile Spiele gibt.

Nach dem Remake von „Ocarina of Time“ erscheint jetzt endlich das erste neue „Zelda“ für den 3DS. „The Legend of Zelda: A Link Between Worlds“ von Nintendo führt Spieler zurück in die Welt von „A Link To The Past“, das 1992 auf dem Super Nintendo erschien und unter Fans als einer der besten Teile der langlebigen Reihe gilt. Die klassische Vogelperspektive des Vorgängers gewinnt auf dem 3DS aber spürbar an Tiefe. Gleichzeitig wird Link auf Wunsch zweidimensional, wenn er sich hin ein Gemälde verwandelt und so an Wänden entlanggleitet und in schmale Spalten vordringt. „A Link Between Worlds“ ist ab sechs Jahren freigegeben und steht für etwa 45 Euro in den Läden.

Einiges von „Zelda“ abgeschaut hat sich das iOS-Spiel „Oceanhorn“ von FDG Entertainment. Das Rollenspiel ist aber kein ideenloser Klon, sondern eine gelungene Neuauflage mit simplen Schwertkämpfen, verborgenen Schätzen und witzigen Gegnern. Im Mittelpunkt der Geschichte steht ein kleiner Junge, der auf der Suche nach seinem verschwundenen Vater unerforschte Inseln erkundet und dabei zahlreiche Geheimnisse aufdeckt. „Oceanhorn“ ist für 7,99 Euro im App Store erhältlich.

Etwas ganz Neues präsentiert Sony dagegen mit „Tearaway“. Die Macher von „Little Big Planet“ haben mit dem Playstation-Vita-Titel einen 3D-Plattformer geschaffen, der zunächst mit seinem liebevollen Design auffällt: Die ganze Spielwelt besteht komplett aus Papier - und lässt sich auch entsprechend manipulieren. Mittels Berührung kann das Papier gefaltet, gestaucht oder zerrissen werden. Über die Kamera der Vita kann es sogar passieren, dass die echte Welt ins Spiel einbezogen wird, etwa wenn der Spieler mit seinen echten Fingern durch die Papierkulissen bricht. Das kreative Action-Adventure hat keine Altersbeschränkung erhalten und kostet etwa 30 Euro.

Es geht bunt weiter: Nach dem erfolgreichen „Jungle Run“ wagt Rayman mit „Fiesta Run“ von Ubisoft einen weiteren Ausflug ins Genre der sogenannten Auto-Runner. Das sind Titel, bei denen die Spielfigur automatisch immer weiter läuft - der Spieler entscheidet nur, wann Rayman zum Beispiel springt oder schlägt. Im Gegensatz zu anderen Auto-Runnern besteht „Fiesta Run“ jedoch aus abgeschlossenen Leveln. Die Grafik des iOS- und Android-Spiels imitiert den hübschen Comicstil der Konsolenspiele „Rayman Origins“ und „Legends“. „Rayman Fiesta Run“ steht ab sofort für 2,69 Euro zum Download bereit.

Weniger bunt, dafür umso gruseliger ist „Papa Sangre 2“ für iPhone und iPad. Dabei handelt es sich um ein reines Audio-Spiel - visuelle Leckerbissen sind also keine zu erwarten. Der Spieler schlüpft in die Rolle eines Toten, der den Grund für sein Ableben nur klären kann, wenn er den Stimmen seiner Erinnerung genau zuhört. Dabei kommen fast nur Soundeffekte, Musik und Stimmen zum Einsatz. Entwickler Playground Publishing zaubert aber trotzdem eine intensive Athmosphäre. Gute Englischkenntnisse sind für das Spiel allerdings Pflicht - eine deutsche Übersetzung gibt es nicht. Das Horror-Hörspiel ist für 4,49 Euro im App Store erhältlich.