Online-Rollenspiel Rift im Test: Trotz Rissen alles glatt

Düsseldorf/Telara. Mit Rift ist Anfang März ein neues Online-Rollenspiel auf den von World of Warcraft (WoW) dominierten Markt gekommen. Wir haben probegespielt - und sind durchaus angetan.

Wie spielt sich Rift?
Rift ist ein klassisches Online-Rollenspiel (MMORPG), bei dem der Spieler als Mensch, Elfe oder Zwerg diverse Monster töten und Aufgaben lösen muss. Zur Belohnung gibt es Ausrüstung und Erfahrungspunkte, mit denen die eigenen Fähigkeiten immer weiter ausgebaut werden können. Das Konzept unterscheidet sich nur in Details von Spielen wie WoW oder Warhammer Online.

Welche Geschichte steckt dahinter?
Die Fantasiewelt von Telara wird belagert von acht Elementarmächten, die die Welt durch die namensgebenden Dimensions-Risse (Rift: englisch für Riss) betreten. Die Bewohner von Telara sind gespalten in die Fraktionen der religiösen Wächter und der technik-affinen Skeptiker. Die Parteien haben jeweils ihre eigene Auffassung davon, wie der Gefahr begegnet werden sollte und bekriegen sich gegenseitig — auch im Kampf Spieler gegen Spieler (PvP).

Was zeichnet das Spiel aus?
Für Dynamik sorgen die Risse, die zufällig in der gesamten Spielwelt entstehen und durch die die Elementarwesen die Welt von Telara betreten. Manche dieser Risse können kleine Spielerteams alleine schließen, indem sie eine Vielzahl von Monstern besiegen. Größere Risse spucken harte Gegner aus, die die Spieler nur durch die Zusammenarbeit mehrerer Gruppen schließen können.

Innovativ ist die Art und Weise, wie der Charakter weiterentwickelt werden kann. Hat der Spieler sich erst einmal entschieden, ob er als Magier, Krieger, Kleriker oder Schurke kämpfen will, kann er sich weiter spezialisieren und dabei drei von neun so genannten Seelen frei miteinander kombinieren.

Wie sieht Rift aus?
Optisch macht Rift — einen leistungsstarken PC vorausgesetzt — einen tollen Eindruck. Und auch technisch wirkt das Spiel schon kurz nach dem Erscheinen sehr ausgereift, die Server kommen mit den Spielermassen ohne größere Probleme zurecht.

Fazit
Rift bietet nichts wirklich Neues. Die Entwickler haben sich Spielkonzept und Instanzen aus WoW abgeschaut, dies mit den öffentlichen Quests aus Warhammer Online kombiniert, sich dazu eine Geschichte ausgedacht und alles optisch hübsch und technisch sauber umgesetzt. Dies in Kombination mit dem ausgefeilten Spezialisierungsmodell der Charaktere ergibt ein rundes Gesamtpaket. Rift hat durchaus das Potenzial, sich als Nummer 2 am Markt zu etablieren.

Rift, Trion, für PC, ab 12 Jahre, 44 Euro + monatliche Gebühren, permanente Internetverbindung erforderlich

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