Gamescom: Die Spiele können beginnen

Am Donnerstag öffnet die Gamescom in Köln ihre Pforten für das Publikum. Mehr als 300 Spiele können getestet werden.

Köln. Ende der 90er Jahre war es das Moorhuhn, das die Pausen in Büros revolutionierte und ein kollektives Jagdfieber auslöste.

Das Erfolgsprinzip war simpel — ein Computerspiel, das jeder spielen kann und das kostenlos und ohne großen technischen Aufwand. Ein Prinzip, das auch heute noch funktioniert, nur dass die Moorhühner jetzt kostenlose Apps für Smartphones sind und „Angry Birds“ heißen.

Das gilt auch für die Facebook-Games, die auf dem sozialen Netzwerk im Internet angeboten und gespielt werden können. Auch hier sind keine aufwendigen Installationen nötig. Nur ein paar Klicks und schon kann der Spielspaß bei „Monster World“ oder „Diamond Dash“ losgehen.

„Damit erreichen wir neue Zielgruppen“, sagt Jens Begemann, Geschäftsführer bei Wooga, dem zweitgrößen Anbieter für Social Games. Mit „Magic Land“ stellt er auf der Gamescom ein brandneues Spiel vor. Die Computerspielmesse öffnet am Donnerstag in Köln-Deutz ihre Pforten für das Publikum.

Dort wurde für die boomenden Online- und Browser-Spiele in der Halle 9 ein eigener Park eingerichtet, wo die neuesten Spiele getestet werden können. Dabei sind es nicht nur kleine, junge Unternehmen, die den lukrativen Markt für sich entdeckt haben, sondern auch Branchengrößen wie Microsoft, die sich gegen die neuen Spieletrends zur Wehr setzen müssen.

Der Konzern geht mit „Age of Empires“ erstmals online. Dieses kann im Internet kostenlos heruntergeladen werden. Kostenpflichtig sind allerdings Ausrüstungs- und Dekogegenstände.

Neben den Online-Games ist das mobile Spielen ein zentrales Thema in den Messehallen, in denen 300 neue Spiele getestet werden können. Dazu zählen auch bei den Branchenführern Spiele-Apps, mit denen sich Handys in Konsolen verwandeln.

Bei Sony setzt man dagegen voll auf die Playstation Vita (249 bis 299 Euro), die in zwei Monaten auf den deutschen Markt kommt. Sie kann bis auf das Telefonieren fast alles, was ein Smartphone kann.

Über den neuen Touchscreen können Spieler online gehen, um mit Freunden zu spielen, Nachrichten zu verfassen oder neue Spiele herunterzuladen. Auch der Zugang zu sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter ist jederzeit möglich.

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