Für die kalte Jahreszeit: Neue düstere PC-Adventures

Hamburg (dpa/tmn) - Zum Jahresende hagelt es Spieleveröffentlichungen. Neben Titeln wie „Assasin's Creed: Brotherhood“, „Need for Speed: Hot Pursuit“ oder „Call of Duty: Black Ops“, gibt es aber noch viele weitere Neuerscheinungen, die sich nicht verstecken müssen.

Auf die Horror-Freunde, Nachwuchsgolfer, Hobby-Piloten und Potter-Fans unter den PC-Spielern wartet zum Jahresende einiges an Beschäftigung. Wer auf düster-schaurige Adventures steht, kommt zum Beispiel mit „Gray Matter“ von Publisher DTP Entertainment auf seine Kosten. Der kreative Kopf hinter dem Point-And-Click-Adventure ist die bekannte Spieledesignerin und Schriftstellerin Jane Jensen, die auch schon die „Gabriel Knight“-Reihe im Stil der klassischer Horror-Romane entwickelt hat.

In „Gray Matter“ schlüpft der Spieler in die Rolle der Studentin und Taschenspielerin Samantha Everett. Diese heuert als Assistentin beim exzentrischen Neurobiologen Dr. Styles an, dessen Part der Spieler teilweise auch übernehmen kann. Rätseltechnisch erwarten den Spieler viele Logik- und Kombinationspuzzles. Grafisch ist das rund 36 Euro teure Spiel keine Revolution, schafft es aber, eine düstere Stimmung zu transportieren. Der Stil der 3D-Figuren und die Machart der Hintergründe erinnern ein wenig an die alten „Resident Evil“-Spiele.

Mystisch bleibt es auch bei Harry Potter. Fans können im Kino den ersten Teil der letzte Episode namens „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“ sehen und gleich auch das PC-Spiel ausprobieren. Das Action-Adventure beginnt dramatisch: Zusammen mit Ron und Hermine befindet sich der Spieler als Harry auf der Flucht. Der Zauberstab ist dabei die Waffe der Wahl, die Harry gegen seine starken Gegner wie Todesser, Greifer und Dementoren einsetzt. Daneben stehen zur Bewältigung der Aufgaben diverse Zauber-Utensilien zur Verfügung. Darunter ist natürlich auch der berühmte Tarn-Umhang, der Vielsaft-Trank und peruanisches Finsternis-Pulver. Harry Potters letzte Schlacht gegen Lord Voldemort kostet auf dem PC rund 43 Euro.

Aus der Fantasy-Welt eines Jung-Zauberers geht es in die harte Realität der Gegenwart. Mit „Apache: Air Assault“ ist eine Helikopter-Simulation erschienen, die es in sich hat. Publisher Activision arbeitete dafür mit dem russischen Entwicklerstudio Gaijin Entertainment zusammen, welches schon die Weltkriegs-Simulation „IL2-Sturmovik“ erschuf. In „Apache“ wird der Spieler zum Kampfhubschrauberpiloten. Dabei kämpft er gegen Terroristen auf der ganzen Welt - von Afrika über den mittleren Osten bis nach Zentralamerika.

Der 40 Euro teure Flug-Action-Titel umfasst 16 Missionen, die vom Schwierigkeitsgrad her zwischen mittel und schwer liegen: Es geht darum, Terroristen-Lager zu zerstören, Geleitschutz bei Aufklärungsmissionen zu geben, um die Luftunterstützung für Bodenkräfte oder um Hilfe für abgeschossene Kollegen. Ein besonderes Feature ist der Kooperations-Modus. Hier kann man zusammen mit einem zweiten Spieler, der die Rolle des Bordschützen einnimmt, antreten. In der Online-Variante steuert jeder Koop-Spieler seinen eigenen Helikopter.

Dabei holt der Titel Simulations- und Arcade-Fans gleichermaßen ab. Wem die Steuerung zu realitätsnah ist, der schaltet einfach vom Reality- auf den Arcade-Modus um. Besonders die Schauplätze, die auf auf der Basis von Satellitenbildern designt wurden, machen einen guten Eindruck.

Bei vielen Spielern stehen Sport-Titel hoch im Kurs. Da darf natürlich auch ein Golf-Spiel nicht fehlen - zum Beispiel das neue „John Daly's Prostroke Golf“ von Publisher Koch Media (rund 40 Euro). Der Titel wurde in Zusammenarbeit mit dem US-Profi-Golfer John Daly entwickelt. Entwickler Oxygen Games verspricht eine Spiel-Physik, die sowohl Profis als auch Gelegenheitsspieler überzeugen kann. Neben dem realistischen wird es auch noch einen Fun-Modus geben. Viele Greens, auf denen Daly schon gespielt hat, sind für das Spiel digitalisiert worden. Anders als bei der Playstation 3 oder der Xbox 360 bleibt PC-Spielern die gerade bei Sportspielen sinnvolle Option einer Bewegungssteuerung aber vorenthalten.

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