Rechner richtig aufrüsten und länger nutzen

Berlin/München (dpa/tmn) - Das Aufrüsten von Computer oder Notebook schont Geldbeutel und Umwelt. Beim Basteln sollten Nutzer aber einige Details beachten, um tatsächlich noch weitere Jahre Freude am Gerät zu haben.

Den PC oder das Notebook aufzurüsten, kann Sinn machen - wenn man auf einige Dinge achtet. Wird zum Beispiel der Speicher nachgerüstet, sollten am Ende möglichst immer zwei oder vier gleich große Riegel im Rechner stecken, rät die Computerzeitschrift „Chip“ (Ausgabe 4/13). Nur so funktioniert der sogenannte Dual-Channel-Betrieb, der höhere Datentransferraten und damit insgesamt mehr Leistung bringt.

Wer ins PC-Gehäuse weitere Festplatten einbauen möchte, sollte zwischen den einzelnen Harddisks unbedingt immer einen Schacht freilassen. Sonst heizen sich die Platten gegenseitig zu stark auf, warnen die Experten. Wird der Prozessor ausgetauscht, sollte man überprüfen, ob der vielleicht mitgelieferte Lüfter den eigenen Ansprüchen genügt. Ist er zu laut, kann auch er leicht durch einen Nachrüstkühler ersetzt werden.

Nach Austausch oder Aufrüsten einer Grafikkarte gilt es nachzurechnen, ob das Netzteil genug Leistung abgibt. Für einen Mittelklasse-PC mit Grafikkarte ist den Angaben zufolge ein 500-Watt-Netzteil empfehlenswert. Außerdem muss immer der neueste Grafikkarten-Treiber installiert sein, damit die Komponente die volle Leistung liefern kann.

Herrscht Unzufriedenheit übers WLAN-Tempo, kann ein Austausch des Routers helfen. Ein gutes aktuelles Gerät schafft gegenüber einem fünf Jahre alten Router leicht die doppelte Übertragungsrate und Reichweite, erklärt die Zeitschrift. Natürlich lohnt ein Neukauf nur dann, wenn auch Computer oder Notebook den aktuellen n-WLAN-Standard unterstützen oder nachgerüstet werden.

Im tragbaren Rechner muss ein kleines WLAN-Modul (PCIe-Format) ausgetauscht werden. In vielen Notebooks haben die Tester mit dem Intel-Modul Centrino Advanced-N 6235 (20 bis 30 Euro) gute Erfahrungen gemacht. Den Mini-PCIe-Steckplatz finden Nutzer meist unter einer Bodenklappe des Notebooks. Desktop-PCs rüstet man den Angaben nach am besten mit einem WLAN-USB-Stick fürs n-WLAN um und nicht mit einer Steckkarte. Meist wird der Stick mit einem längeren Kabel und einem Ständer geliefert, so dass er sich bequem aufstellen und optimal ausrichten lässt.

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