Mördersuche in New York „Nobody Wants to Die“: Untersterblichkeit hat einen Preis
Berlin · In einer Welt, in der niemand wirklich stirbt, bringt eine Mordserie alles aus dem Gleichgewicht. Die Zukunft birgt tödliche Rätsel und enthüllt die dunkelsten Geheimnisse von New Yorks Elite.
Wir schreiben das Jahr 2329: Inmitten einer dystopischen Zukunft ertränkt James Karra, ein vom Schicksal geschlagener Detective, seine Sorgen im Alkohol. Er ist 120 Jahre alt, was man ihm jedoch gar nicht ansieht, denn in dieser Zukunft ist der Tod erst der Anfang.
Dank einer modernen Technologie lässt sich das Bewusstsein eines Menschen in Gedächtnisdatenbanken lagern und kann von Körper zu Körper übertragen werden. Vorausgesetzt man bringt das nötige Kleingeld mit.
Die New Yorker High Society im Visier
Nach einer traumatisierenden Nahtoderfahrung werden der depressive Detective und die junge Polizistin Sara Kai mit einem inoffiziellen Fall betraut. Ein Mörder hat es auf die High Society New Yorks abgesehen. Kann das ungleiche Duo den Täter stoppen?
Ganz wie es der Titel vermuten lässt, möchte im Noir-Abenteuer „Nobody Wants to Die“ niemand sterben. Doch das Ichorit, die lebenserhaltende Subsatz im Hirn des ersten Opfers, ist geschmolzen. Sein Tod ist endgültig und kann nicht mehr umgekehrt werden. Deshalb steht fest: Es war ganz sicher kein natürlicher Tod. Doch wer oder was steckt dahinter?
Ereignisse vor- und zurückspulen
Im düsteren New York gilt es für die Spieler nun, Hinweise zu finden. Dabei helfen nützliche Gadgets wie der Rekonstruktor. Ein Gerät, das es ermöglicht, Ereignisse am Tatort durch Vor- und Zurückspulen zu rekonstruieren. Etwaige Hinweise werden auf einer Beweistafel gesammelt und führen durch die richtige Kombination zu neuen Schlussfolgerungen in diesem geheimnisvollen Fall.
Durch das Spiel läuft man in der Ego-Perspektive und in Sachen Gameplay steht vor allem die teils etwas repetitive Ermittlungsarbeit im Vordergrund. Wer also nach wilden Schießereien oder aufregenden Verfolgungsjagden sucht, ist hier vielleicht falsch.
Realistischer Look und cooler Sound
Dafür punktet „Nobody Wants to Die“ umso mehr mit einem realistischen Look, coolem Sound und einer spannenden Story, die je nach den Entscheidungen des Spielers zu verschiedenen Enden führt.
Das Entwicklerstudio Critical Hit Games entführt die Spieler dabei in eine dunkle Welt voller Abgründe, die immer wieder an den Science-Fiction-Filmklassiker „Blade Runner“ erinnert. Autos im Look der 1930er Jahre fliegen zwischen endlos hohen Wohnblöcken gespickt mit glänzenden Leuchtreklamen umher und sorgen für einen Mix aus Vergangenheit und Zukunft, der entscheidend zur dichten Atmosphäre des Spiels beiträgt.
Sechs bis sieben Stunden Spielzeit
Die durchschnittliche Spielzeit von „Nobody Wants to Die“ beträgt etwa sechs bis sieben Stunden, je nachdem, wie gründlich man die Welt erkundet. Diese etwas kurze Spieldauer spiegelt sich aber auch im Preis wider.
„Nobody Wants to Die“ ist für etwa 25 Euro für die Plattformen Playstation 5, Xbox Series und Windows erhältlich. Die Altersfreigabe liegt bei 18 Jahren.
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