Futter für Gamer Neue Konsolenspiele: Prügel, Schrecken und Raserei

Berlin (dpa/tmn) - Fliegende Fäuste gepaart mit Horror und ein wenig Nostalgie: Konsolenspieler dürfen bei diesen Neuvorstellungen nicht empfindlich sein.

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- „Tekken 7“

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In „Tekken“ geht es um fliegende Fäuste und rotierende Beine - und das seit 1988. Nunmehr ist der siebte Teil der Prügelspiel-Serie erschienen. Die Story: Der heftig geführte Kampf innerhalb des Mashima-Clans neigt sich zwar dem Ende entgegen. Doch während die Familienfehde weltgefährdende Züge annimmt, hat der Spieler nicht immer das Gefühl, Herr der Lage zu sein: Moves und Combos passieren einfach - aber solange sie erfolgreich sind, stört das ja nicht weiter. „Tekken 7“ mit mehr als 30 spielbaren Charakteren ist ab zwölf Jahren freigegeben und kostet für Playstation 4 (PS4) und Xbox One rund 65 Euro. Die PS4-Version ist VR-fähig.

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- „Arms“

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Exklusiv für Nintendos Switch ist ein Prügelspiel erschienen, das schon bei Marktstart der Konsole recht prominent in den Fokus gerückt wurde: „Arms“. Gewöhnungsbedürftig ist hier zunächst die Steuerung. Das übliche Knöpfchendrücken muss in geschickter Kombination mit dem Bewegen der Joycons erfolgen. Bis man hier ein gewisses Niveau erreicht, ist geduldiges Üben gefragt. Aber spätestens von da an entwickelt sich ein ordentlicher Spielspaß. Die bereits beachtliche Zahl an unterschiedlichen Spielfiguren, Waffen und Arenen soll kostenlos weiter ausgebaut werden. „Arms“ kostet rund 60 Euro und ist ab sechs Jahren freigegeben.

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- „Wipeout Omega Collection“

Wer an einen futuristischen Action-Racer denkt, dem fällt sofort die „Wipeout“-Reihe von Sony ein. Für alle Nostalgiker mit Hang zur technischen Perfektion ist jetzt eine interessante Zusammenstellung altbekannter Titel der Serie in neuem Gewand erschienen. Die „Wipeout Omega Collection“ vereint zahlreiche Elemente aus den Spielen „Wipeout HD“, „HD Fury“ und „Wipeout 2048“: absurd schnelle Raumgleiter und mächtige Waffen, untermalt von treibender Techno-Musik. Das Spiel ist mit 4K-Auflösung für die PS4 Pro optimiert worden.

Für die Raserei stehen 46 Boliden zur Auswahl, die in drei Karriere-Modi über 26 Strecken getrieben werden können. Von Saison zu Saison gilt es jeweils, eine ganze Reihe unterschiedlicher und abwechslungsreicher Rennaufgaben zu lösen. Die Steuerung der Boliden, vor allem in den Kurvenfahrten und beim Luftbremseneinsatz, ist für Neulinge sicher etwas gewöhnungsbedürftig. Aber die „Wipeout Omega Collection“ ist ein gutes Beispiel dafür, wie ein betagter Action-Racer erfolgreich auf den neuesten technischen Standard gehievt werden kann. Der PS4-Titel kostet rund 45 Euro und ist ab 12 Jahre freigegeben.

- „The Town of Light“

Einen Trip ganz andere Art unternimmt der Spieler in einem außergewöhnlichen Titel des italienischen Entwicklungsstudios LKA. In „The Town of Light“ schlüpft man in die Rolle von Renee, die als Jugendliche in einer zweifelhaften, inzwischen geschlossenen Nervenheilanstalt wie zahlreiche andere Patienten nicht behandelt, sondern gefoltert und misshandelt wurde. Als Erwachsene kehrt die Frau an den Ort des Schreckens zurück, um dort mehr über sich selbst zu erfahren. Aus der Ego-Perspektive erlebt man diese Reise in die Vergangenheit, als puren Horrortrip. Man bewegt sich durch die Ruinen der psychiatrischen Anstalt, deren reales Vorbild nahe der toskanischen Stadt Volterra bis ins Jahr 1978 existierte.

Kein Wunder, dass das Spiel einen stark dokumentarischen, filmischen Charakter hat. Es gibt keine Aufgaben oder Rätsel, die zu lösen wären. Renee stößt einfach auf alte Krankenakten und Dokumente ehemaliger Anstaltsinsassen. So fügt sich immer detaillierter das Bild der erlebten Grausamkeiten zu einem Ganzen zusammen. Das bemerkenswerte Spiel ist ab 16 Jahren freigegeben und kostet für PS4 und Xbox One je rund 20 Euro.

- „Get even“

Der Schrecken beherrscht auch den Titel „Get even“ aus dem Hause Bandai Namco. Söldner und Auftragskiller Cole Black erwacht ohne jede Erinnerung in einer Ruine. Schnell stellt sich heraus, dass er sich in der Gewalt eines Geiselnehmers befindet, der sich Red nennt. Zunächst sind es nur Bilder an der Wand seiner Zelle, die andeuten, welches Leben Black bislang geführt hat: Die Suche nach der Vergangenheit beginnt, und mitunter ist diese sehr actionlastig und mit Ego-Shooter-Elementen durchsetzt. Besonderer Clou des Spiels ist, dass man sich für zwei Erzählstränge entscheiden kann. „Get even“ für PS4 und Xbox One kostet rund 30 Euro (ab 16 Jahren).

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