Internet-Urgestein AOL schafft Trendwende

New York (dpa) - Ein stark laufendes Werbegeschäft lässt das Internet-Urgestein AOL nach einem langen Niedergang die Trendwende schaffen.

Im vierten Quartal stieg der Umsatz um 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 600 Millionen Dollar (449 Mio Euro). Es ist das erste Mal, dass AOL nach der Loslösung vom Medienmulti Time Warner im Jahr 2009 zulegen konnte.

„AOL ist auf den Wachstumspfad zurückgekehrt“, sagte Konzernchef Tim Armstrong am Freitag. Das Unternehmen, das früher für seine Internetzugänge bekannt war, hat sich zum Medienanbieter gewandelt. Armstrong kaufte für 315 Millionen Dollar die US-Onlinezeitung „Huffington Post“. Auch die Technologieblogs „Engadget“ und „TechCrunch“ gehören zu AOL.

Das Unternehmen verdient an Werbung im Umfeld der Inhalte. Der Gewinn im Schlussquartal stieg um mehr als die Hälfte auf unterm Strich 36 Millionen Dollar. Auch das zweite große Internet-Urgestein, Yahoo, hatte zuletzt Zeichen von neuem Leben gezeigt. Dort arbeitet die ehemalige Google-Spitzenmanagerin Marissa Meyer an der Trendwende.

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