Innenminister Friedrich: Vergessen im Netz technisch nicht möglich

Berlin (dpa) - Auf das lange Gedächtnis des Internet hat Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) bei der Siegerehrung eines Ideenwettbewerbs zum Thema hingewiesen. „Es gibt ihn nicht, den digitalen Radiergummi“, sagte der Minister am Montag in Berlin.

Neben den technischen Einschränkungen gebe es rechtliche Grenzen - umso mehr komme es deswegen auf die Medienkompetenz des Einzelnen an.

Der ehemalige SAP-Vorstandssprecher Henning Kagermann sagte, Internet-Nutzung habe ihren Preis - entweder in Form von Aufmerksamkeit bei Werbung oder in Form privater Daten. „Speichern ist viel billiger als löschen“, betonte Kagermann, der Präsident der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (Acatech) ist.

Im Rahmen des Wettbewerbs „Vergessen im Internet“, ausgelobt vom Bundesinnenministerium und Acatech, waren 113 Beiträge eingereicht worden - darunter Plakate, Aufsätze und Video-Clips. Ein Preis ging unter anderem an Sebastian Sterz für die Webseite melting-link.com, auf der Mitteilungen mit einem Ablaufzeitpunkt versehen werden können.

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