Hintergrund: Wie funktioniert eine „Paywall“?

Berlin (dpa) - Für die Geschäftsmodelle von Medien im Internet gibt es vor allem zwei Möglichkeiten: Online-Werbung oder Kostenpflicht. Technisch umgesetzt wird ein Bezahlmodell mit einer sogenannten Paywall oder Bezahlschranke: Hier bekommen nur Abonnenten oder zahlende Leser nach ihrer persönlichen Anmeldung den Zugriff auf die Inhalte.

Eine Variante ist die „Metered Paywall“, wie sie seit 2011 von der „New York Times“ und jetzt von der Tageszeitung „Die Welt“ verwendet wird. Dabei bleibt eine bestimmte Anzahl von Artikeln frei zugänglich, was meist mit Hilfe von Javascript-Code und „Cookies“ gemessen wird: „Cookies“ sind kleine Textdateien, die auf dem Computer des Nutzers abgelegt werden.

Bei der „Welt“ sind 20 Artikel frei zugänglich, danach greift die „Paywall“. Auch Artikel, auf die von Suchmaschinen, Sozialen Netzwerken oder anderen Seiten verlinkt wird, bleiben frei nutzbar. Ein anderes Bezahlmodell verfolgt die Tageszeitung „taz“. Hier werden die Online-Nutzer regelmäßig aufgefordert, freiwillig kleinere Beträge für einzelne Artikel zu zahlen.

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