Hintergrund: Expertin rät bei Facebook an Schulen zur Vorsicht

Berlin (dpa) - Manche Lehrer sehen in dem Sozialen Netzwerk Facebook eine Art digitales „Schwarzes Brett“, dass die Kommunikation mit Schülern und Eltern erleichtert.

Aber nicht nur Landesregierungen haben Bedenken, auch Experten sehen Facebook als Kommunikationsplattform kritisch. Facebook sollte nicht für die Organisation des Unterrichts benutzt werden, da nicht alle Schüler dort angemeldet sind, sagte Stefanie Rack von der EU-Initiative klicksafe der Nachrichtenagentur dpa am Mittwoch. Bei Facebook gilt offiziell ein Mindestalter von 13 Jahren, das allerdings nicht überprüft wird.

Zudem verstoße es gegen das Datenschutzrecht, sensible schul- und personenbezogene Daten auf ausländischen Servern zu speichern. Dazu gehörten auch Diskussion über Hausaufgaben, Vertretungspläne oder gar Noten. Dennoch empfiehlt Rack Lehrern, im Unterricht über den Umgang mit Online-Netzwerken zu sprechen.

Gut überlegen sollten Lehrer sich dagegen, auf Facebook „Freundschaftseinladungen“ ihrer Schüler anzunehmen. Die Rollen als Lehrer und Privatperson zu vermischen, könne kompliziert werden. Rack empfiehlt andere, speziell für die Organisation des Schulalltags entwickelte Werkzeuge, zum Beispiel die Plattform „Moodle“.

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