Hintergrund: Die Trends zum Mobile World Congress

Barcelona (dpa) - Die Mobilfunkbranche versammelt sich ab Montag zu ihrem wichtigsten jährlichen Treffen, dem Mobile World Congress in Barcelona. Eine Auswahl aktueller Trends aus der boomenden Branche:

- APPS, APPS, APPS: Auf den Smartphones rückt das Telefonieren in den Hintergrund. Die neuen Telefone sind eigentlich Mini-Computer, auf denen alle möglichen Programme laufen können - egal ob Spiele, Bildbearbeitung, angepasste Versionen von Zeitungen oder Wetterinfos. Diese Apps sind ein schnell wachsendes Milliardengeschäft.

- HANDY ALS GELDBÖRSE: Ob Fahrkarte, Parkuhr oder der Einkauf im Supermarkt - alles soll per Smartphone bezahlt werden können. Dafür wird unter anderem die NFC-Technik für kontaktlose Verbindungen zwischen Geräten auf kurzer Entfernung in die Handys eingebaut. Es gibt aber auch Einsteck-Module zum Durchziehen von Kreditkarten.

- ORTSBEZOGENE DIENSTE: Vor ein paar Jahren wurde noch über das Potenzial lokaler Dienste diskutiert, heute sind sie Realität. Läden und Restaurants geben Verbrauchern Rabatte, wenn sie bei ihnen per Mobiltelefon „einchecken“. Handy-Nutzer können über Facebook oder Google Latitude sehen, wo sich gerade ihre Freunde aufhalten.

- LTE FOLGT AUF UMTS: Die Datenexplosion durch die Verbreitung von Smartphones verlangt nach mehr Kapazität. Deshalb sollen die heutigen UMTS-Netze in den kommenden Jahren auf das deutlich schnellere Daten-Format LTE (Long Term Evolution) umgestellt werden. In Barcelona könnte es Ankündigungen zu Aufbau und Geräten geben.

- AUGMENTED REALITY: Rechenkapazität der Smartphones und schnelle Netze machen es möglich, direkt in das Bild der Handy-Kamera zusätzliche Informationen einzublenden. Es können etwa Infos zur Geschichte eines Bauwerks sein oder ein Wegweiser, der sich auf dem Handy-Bildschirm direkt auf das Live-Bild der Straße legt.

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