50 Millionen Dollar : Finanzspritze für WhatsApp-Verschlüsselung
San Francisco (dpa) - Ein WhatsApp-Mitgründer steckt 50 Millionen Dollar in Technologie für verschlüsselte Kommunikation. Das Geld von Brian Acton kommt der App Signal Messenger zugute, mit deren Software unter anderem auch WhatsApp abgesichert wird.
Er wolle als Vorsitzender der neu geschaffenen Signal-Stiftung auch eine aktive Rolle bei der Produktentwicklung und im Tagesgeschäft übernehmen, schrieb Acton in einem Blogeintrag.
Die treibende Kraft hinter Signal ist der Programmierer Moxie Marlinspike, der an der Spitze bleiben wird. Signal betreibt einen eigenen komplett verschlüsselten Kurzmitteilungsdienst und stellt die Technologie auch anderen Firmen zur Verfügung. Das Protokoll von Signal kommt auch etwa im Facebook Messenger zum Einsatz.
Mit der sogenannten Ende-zu-Ende-Verschlüsselung sind die Inhalte grundsätzlich nur für Absender und Empfänger im Klartext sichtbar - aber nicht für den Messaging-Dienst selbst. Tech-Firmen setzen einen besonderen Schwerpunkt darauf, seit Edward Snowden 2013 das Ausmaß der Internet-Überwachung durch den US-Geheimdienst NSA enthüllte.