Ericsson mit Nachfrage-Schub in China

Stockholm (dpa) - Der massive Ausbau von mobilen Breitbandnetzen sowie kräftige Nachfrage aus China haben dem schwedischen Telekomausrüster Ericsson einen starken Jahresabschluss beschert. Dies teilte das Unternehmen am Dienstag in Stockholm mit.

Danach stieg der operative Gewinn um zwölf Prozent auf 8,4 Milliarden Kronen (938 Mio Euro). Der Umsatz erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr von 58,3 auf 62,8 Milliarden Kronen. Die Ericsson-Aktie zog nach Veröffentlichung der überraschend positiven Zahlen um 3,8 Prozent auf 80 Kronen an. Konzernchef Hans Vestberg nannte als wichtige Gründe die verbesserte Gewinnlage bei der Handy-Tochter Sony Ericsson sowie geringere Umstrukturierungskosten. Im letzten Quartal summierte sich dies mit der stärkeren Nachfrage auf eine Verfünffachung des Nettogewinns von 700 Millionen auf 4,4 Milliarden Kronen.

Im Gesamtjahr kletterte der Nettogewinn um 172 Prozent auf 11,2 Milliarden Kronen. Der Umsatz sank um zwei Prozent auf 203,3 Milliarden Kronen. Vestberg erklärte, dass auch 2011 eine „starke Entwicklung“ beim mobilen Breitband zu erwarten sei. Sein Unternehmen habe sich beim Ausbau neuen 4G-Netze für den Mobilfunk weltweit die Marktführerschaft gesichert.

Ericsson rechnet für 2011 mit einer Verdoppelung der Abonnentenzahl über Smartphones und neue mobile Geräte wie Apples iPad auf über eine Milliarde. Wegen der starken Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte konnten die Schweden 2010 nicht alle Lieferwünsche fristgerecht erfüllen.

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