IT Sicherheit : Digitalisierung: Wie sicher sind die Daten in der digitalen Welt?
Das Thema Datenschutz ist seit der Digitalisierung in aller Munde. Datensicherheit gilt als größte Herausforderung der Entwicklung. Seitdem regelmäßige Schlagzeilen zu Cyberkriminalität und Datendiebstahl die Welt erschüttern, herrscht in der Gesellschaft Unsicherheit – so zumindest in der deutschen. Studien zufolge fühlen sich andere Länder im Umgang mit digitalen Daten sicherer. Irren sich die Deutschen? Wie sicher sind Daten in der digitalen Welt wirklich und inwieweit kann man selbst zur Datensicherheit beitragen?
Digitale Daten speichern: Welche Möglichkeiten gibt es?
Ortsunabhängiger Zugriff auf riesige Datenbanken. Leichte Analysierbarkeit und universale Vergleichbarkeit. Schnellere Auffindbarkeit und automatisierte Organisierung. Papierlose Datenablage eröffnet zahlreiche Chancen. Das Problem mit digitalen Daten: Sie brauchen einen Speicher. Das betrifft nicht nur den gewerblichen Bereich, sondern auch den privaten. Von Smartphone-Schnappschüssen bis hin zu e-Books, Filmen und Musik greifen Privatpersonen heutzutage auf eine nahezu unüberschaubare Datenmenge zu. Zur Archivierung stehen ihnen magnetische und physikalische Datenträger zur Verfügung, aber auch abseits der physischen Welt lassen sich Daten heutzutage ablegen. Zu den bekanntesten Speicher-Möglichkeiten zählen DVDs und Blu-rays, (externe) Festplatten, USB-Sticks, SSD-Speicher und andere Flash-Systeme sowie Cloud-Speicher
Eine stets gegenwärtige Sorge bei der Ablage ist Datenverlust. Vom SSD-Speicher bis hin zu Festplatten sind physische Speichersysteme nicht für die Ewigkeit gedacht. Der Zugriff auf die Daten kann bei Beschädigungen und Ausfällen des Speichermediums erschwert oder sogar unmöglich sein. Nicht so, wenn Daten in virtuellen Cloud-Speichern liegen. Laut einer Studie im Auftrag von Strato sträuben sich allerdings 50 Prozent aller deutschen Bundesbürger, sensible Daten in der Cloud aufzubewahren. Meist aus Angst vor fehlender Datensicherheit. Aber ist diese Angst überhaupt berechtigt?
Woher kommt das deutsche Misstrauen im Hinblick auf Cloud-Speicher?
Ein Großteil der in Deutschland verbreiteten Datenschutzbedenken liegt laut Experten am medialen Umgang mit dem Thema. In der Tat belegt die Kriminalstatistik des BKA, dass Cybercrime zunimmt. In westdeutschen Städten und dem Rest der Bundesrepublik ist die Angst vor dem Zugriff unberechtigter Personen daher hoch. Wenige Kilometer entfernt macht man sich hinter der niederländischen Grenze demgegenüber wesentlich weniger Sorgen. Wie der Strato-Ländervergleich zeigt, speichert sogar die Hälfte aller Niederländer sensible Daten mittlerweile in der Cloud. Im Vergleich zu den Deutschen legen damit fast doppelt so viele Bürger ihre Passwörter, Finanzunterlagen und Gesundheitsdaten in Online-Speichern ab. Auch insgesamt gesehen fühlen sich Niederländer im Internet scheinbar sicherer. Während etwa die Hälfte aller Deutschen beim Surfen Bedenken hat, sind es in den Niederlanden gerade einmal 20 Prozent.