„Cloud“ bei vielen Internetnutzern unbekannt

Berlin (dpa) - Etliche Internetnutzer in Deutschland wissen nicht, was mit dem Trend zur „Cloud“ eigentlich gemeint ist. In einer Umfrage von Kabel Deutschland gaben ein Fünftel der Befragten (21 Prozent) an, sie wüssten nicht, was die „Cloud“ („Internet-Wolke“) ist.

Mit dem Fachbegriff werden zum einen Datenspeicherdienste im Internet bezeichnet, bei denen Musik, Fotos oder Videos nicht auf dem eigenen Computer gespeichert werden, sondern in großen Rechenzentren.

Dazu zählen Dropbox, Skydrive von Microsoft, Google Drive oder die entsprechenden Dienste von Internetanbietern wie der Telekom oder Kabel Deutschland. Nutzer können über das Internet von verschiedenen Geräten und mobil auf ihre Daten zugreifen. Auch Computerprogramme, die aus dem Internet bereitgestellt werden, werden Cloud-Dienste genannt.

Der Großteil der Internetnutzer in Deutschland sind noch nicht in der „Daten-Wolke“ unterwegs: 82 Prozent gaben an, keine Cloud-Dienste zu nutzen. Besonders unter den Über-50-Jährigen finden Cloud-Dienste kaum Anhänger, während sie unter jüngeren Nutzern etwas weiter verbreitet sind. Jüngere Nutzer gehen auch eher über ihre Smartphones oder Tablet-Computer ins Internet.

Insgesamt surfen fast die Hälfte der Befragten (47 Prozent) über das Handy im Netz. Doch hier zeigt sich eine Altersschere: Bei den 16- bis 29-Jährigen sind 70 Prozent mit dem Smartphone im Internet unterwegs, von den Über-50-Jährigen gaben das nur 30 Prozent an.

Auch das Surfen über Tablets ist bei jüngeren Menschen etwa doppelt so verbreitet wie bei älteren, allerdings insgesamt auf einem niedrigeren Stand. Nur knapp ein Sechstel (14 Prozent) aller Befragten besuchen Internetseiten mit einem Tablet Computer. 13 Prozent der Befragten gaben an, ihren Fernseher zum Abruf von Internet-Diensten zu verwenden.

Für die Umfrage im Auftrag von Kabel Deutschland befragte das Meinungsforschungsinstitut Ipsos 1000 Internetnutzer über 16 Jahre in Deutschland.

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